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Obdachlosigkeit lässt sich ohne günstige Wohnungen nicht bekämpfen

(LNP) Zur der Berichterstattung im Hamburger Abendblatt „Schon 5400 Hamburger sind ohne Wohnung“ erklärt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Der Wohnungsbau lahmt, das angepeilte Ziel von 2000 geförderten Wohnungen ist zu niedrig, der Etat für den Sozialwohnungsbau zu gering. Studien vom Frühjahr dieses Jahres gehen von 50.000 fehlenden Wohnungen in Hamburg aus. ExpertInnen fordern schon lange eine Entspannung des Wohnungsmarktes von unten, stattdessen wird überwiegend im hochpreisigen Segment gebaut.“

Ein wichtiger Hebel in der Frage der Obdachlosigkeit ist der Sozialwohnungsbau. Die Zielzahl von rund 2000 geförderten Wohnungen jährlich reicht noch nicht mal aus, die auslaufenden Sozialbindungen aufzufangen. Alleine in den nächsten zwei Jahren fallen rund 13000 Wohnungen aus der Bindung.

Cansu Özdemir, sozialpolitische Sprecherin, ergänzt: „Das Pik As ist bereits im August trotz denkbar schlechter Zustände überbelegt, obwohl viele Obdachlose es vorziehen, draußen zu schlafen. Die Übernachtungsmöglichkeiten reichen weder im Sommer noch im Winter. Die Lösung für dieses Problem kann nicht sein, die Zugangsvoraussetzungen für das Winternotprogramm zu ändern, wie es die BASFI plant.“

Martin Bialluch
Pressesprecher
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