(LNP) Ob Umweltbelastungen, Rohstoffmangel oder demographische Entwicklung – die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen verlangen nach neuen Lösungen. In NRW gibt es zahlreiche Akteure, die den Wandel mit technologischen und sozialen Innovationen aktiv gestalten. Diese Initiativen möchte die Landesregierung sichtbar machen und würdigen: Die Ministerien für Wissenschaft, Wirtschaft und Städtebau suchen „Orte des Fortschritts 2015“.
Die Auszeichnung richtet sich an Einrichtungen, die Ökonomie, Ökologie und Soziales innovativ verbinden und damit Fortschritt für die Gesellschaft ermöglichen. Gewürdigt werden Projekte, die die Lebenswelt der Menschen spürbar verbessern. Energie- und Verkehrsprojekte kommen für eine Auszeichnung ebenso in Betracht wie fortschrittliche Stadt- und Landschaftsräume oder neue Initiativen zur Bürgerbeteiligung.
„Jeder gesellschaftliche Wandel geht von Menschen aus, die den Mut haben, neue Wege zu gehen“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Diese Vorreiter und Vorbilder suchen wir. Die bisherigen Wettbewerbsrunden haben gezeigt, dass NRW reich ist an richtungsweisenden Ideen und Initiativen.“
„In der Stadtentwicklung begegnen mir immer wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger, die mit klugen Ideen und viel Einsatz ihre Stadtviertel lebenswerter machen“, sagte NRW-Städtebauminister Michael Groschek. „Diese Mutbürger sind Vorbild; mit der Auszeichnung wollen wir andere zu solchem Engagement ermuntern.“
Wirtschaftsminister Garrelt Duin: „NRW ist und bleibt ein richtungsweisender Standort für moderne Industrien. Mit den Orten des Fortschritts wird erlebbar, was Wertschöpfung heute und in Zukunft heißt. So zeigen wir, wie sich moderne Industrie entwickelt und wo Potenziale für Wohlstand und Arbeitsplätze in unserer Gesellschaft liegen.“
Seit 2011 hat die NRW-Landesregierung 37 „Orte des Fortschritts“ ausgezeichnet. Das Spektrum der Akteure ist breit: Forscherinnen und Forscher zählen ebenso dazu wie Unternehmen, Umweltschutzorganisationen, Verwaltungen oder Bürgerinitiativen.
Akteure, die sich angesprochen fühlen, können sich vom 2. Januar bis zum 13. Februar 2015 bewerben. Die Bewerbungen werden von einer Expertenjury begutachtet. Im Mai 2015 stehen die neuen „Orte des Fortschritts“ fest. Die Auszeichnung ist Teil der landesweiten Forschungsstrategie „Fortschritt NRW“.
Quelle: mweimh.nrw.de