(lnp) Pädagogische Standards dürfen nicht unterlaufen werden. „Nach einer Studie des hessischen Sozialministeriums werden am Stichtag für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren, am 1. August 2013, in Hessen 3.520 Erzieherinnen und Erzieher fehlen. Der Vorschlag von Sozialminister Grüttner, die fehlenden Stellen mit Krankenschwestern zu besetzen, offenbart erneut die Konzeptionslosigkeit der Landesregierung in der Bildungs- und Sozialpolitik“, erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, Landesvorsitzende Partei DIE LINKE. Hessen.
„Während die Ausbildungsschwerpunkte von Kinderkrankenschwestern und -pflegern in der Pflege und Versorgung der Kinder liegt, werden bei der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern vor allem pädagogische Fähigkeiten vermittelt. Dies sollte ein Sozialminister immerhin wissen. Oder will Grüttner bewusst in Hessen lediglich eine ‚Verwahrung‘ der Kinder sicherstellen? Der hessische Bildungs-und Erziehungsplan sieht jedoch etwas anderes vor.
Anstatt die pädagogischen Standards zu unterlaufen, muss die Landesregierung für die Ausbildung von mehr Erzieherinnen und Erziehern sorgen und durch deren bessere Bezahlung Anreize schaffen, diesen gesellschaftlich wertvollen Beruf zu ergreifen.“
Quelle: die-linke-hessen.de
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