LandesNachrichtenPortal

Panikmache ist kontraproduktiv: In Energiepolitik bei den Tatsachen bleiben

(LNP) „Drei gezielte Desinformationen binnen einer Woche sind unerträglich und schlagen dem Fass den Boden aus! Die einseitigen Veröffentlichungen der letzten Tage zum Thema Stromexporte, Feinstaubbelastung bei Kohlekraftwerken und Endlichkeit des Öls sind reine Panikmache. Sie verunsichern die Menschen in Deutschland und gefährden die Akzeptanz der Energiewende. Statt Panikmache zu betreiben oder Sand in die Augen der Bürger zu streuen, sollte die rot-rot-grüne Opposition lieber bei den energiepolitischen Tatsachen  bleiben“, sagt Dieter Bischoff, stv. Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) und Vorsitzender der MIT-Energiekommission. 

Bischoff weiter: „Laut Statistischem Bundesamt hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr so viel Strom exportiert wie seit Jahren nicht. Trotz der Tatsache, dass acht Atomkraftwerke abgeschaltet wurden, betrug der Exportüberschuss 22,8 Terawattstunden (TWh). Das ist viermal so viel wie im Vorjahr. Wenn die Grünen jetzt den Exportüberschuss bereits als Erfolg der Energiewende feiern, dann entspricht das nicht den Tatsachen. Richtig ist vielmehr, dass wir den Strom exportieren müssen, weil sonst unsere Netze zusammenbrechen. Wir bezahlen unsere europäischen Nachbarn sogar dafür, dass sie uns überschüssigen Strom abnehmen, da wir die volatilen Erneuerbaren Energien nicht speichern können. Mit diesem Geschäftsmodell wird die Energiewende nicht dauerhaft zu finanzieren sein.

Auch beim Thema Öl-Förderung ist das pharisäerhafte Verhalten der rot-rot-grünen Opposition nicht länger hinnehmbar. Den Bericht „Fossil and Nuclear Fuels – the Supply Outlook“ von Wissenschaftlern der „Energy Watch Group“ instrumentalisieren sie für ihren Feldzug gegen jede moderne Technologieform der Erdöl- und Erdgasgewinnung. Sie verbreiten die Behauptung, die Förderungen von Gas und Kohle erreiche bereits im Jahr 2020 ihren Höchststand und die Produktion von Öl habe schon heute ihren Zenit überschritten. Daran werde auch Fracking nichts ändern. Die Grünen ignorieren damit die Erkenntnisse der renommierten Internationalen Energieagentur (IEA). Im Bericht „World Energy Outlook 2013“ heißt es, Kohle, Öl und Gas werden auch über das Jahr 2030 hinaus den globalen Energiemix dominieren.

Doch nicht nur Erdöl und Erdgas nehmen die Grünen ins Visier. Auch gegen Kohlekraftwerke machen sie mobil.  So heißt es auf der Website  von Bündnis 90/Die Grünen: ‚Kohlekraftwerke sind nicht nur kontraproduktiv, wenn es um die Erreichung der Klimaziele geht, sondern gefährden auch die Gesundheit der Anwohner in ihrer Umgebung. Deshalb lehnen wir den Bau neuer klimaschädlicher Kohlekraftwerke ab‘. Eine jüngst veröffentlichte ‚Studie‘ von Greenpeace soll ihnen dabei als Argumentationshilfe dienen. Greenpeace hat propagiert, Kohlekraftwerke seien die Ursache für 3.100 vorzeitige Todesfälle in Europa pro Jahr. Diese Zahlen sind reine Panikmache. Sie widersprechen nicht nur wissenschaftlichen Gutachten von Umweltmedizinern, sondern sie tragen auch dazu bei, dass Deutschland immer technologiefeindlicher wird.

Wenn weiterhin so massiv Panikmache betrieben und jede Technologie verteufelt wird, ist es mit dem Wohlstand in Deutschland bald vorbei“, betont Bischoff. „Wir können froh sein, dass der Gebrauch von Feuer noch nicht verboten und das Automobil bereits zugelassen ist.“

Kontakt:
Alexander Schaub, Pressereferent
MIT-Bundesgeschäftsstelle  I  Charitéstr. 5 I 10117 Berlin
Telefon 030-220798-17  bzw. 0179 9311815
Telefax 030-220798-19   
Mail presse@mittelstand-deutschland.de

Die mobile Version verlassen