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PDE legt den Finger in die Wunde und plädiert für Ehrlichkeit

(LNP) Praktisch und theoretisch könnte dies ein ellenlanger Artikel werden. Wer über die deutschen Rüstungsexporte und die Waffenproduktion jammert, verkennt, dass dort etwa 80.000 Menschen Geld verdienen, ihre Familien ernähren und das Leben an sich finanzieren. Das abartig-perverse an der Situation: Waffen vernichten auch Menschen. Wenn wir sie nicht liefern, freuen sich andere über Aufträge. Kein Toter weniger, aber mehr Arbeitslose in Deutschland, steigende Sozialkosten und weniger Unternehmen, die Steuern zahlen.

Zur doppelten Moral gehört auch, dass wir Tür und Tor öffnen ‚müssen‘, wie blauäugige Mitbürger fordern, für Wirtschaftsflüchtlinge, welche die Freizügigkeit in der EU missbrauchen. Schwierig wird es auch mit illegal Einreisenden, die dem Elend in ihrem Heimatland entfliehen. Das ist zwar nachzuvollziehen, aber überfordert unsere Wirtschaftskraft. Ehrlich wäre es, wenn all die, die zur Barmherzigkeit aufrufen, in ihren Wohnungen, ihren Häusern und Gärten (Wohnwagen, gut ausgestattete Zelte) Schlafplätze zur Verfügung stellen und Verpflegung; einige Kirche gehen da ja schon mit gutem Beispiel voran. Sicher kann man für die private Unterbringung, dann auch beim Staat finanzielle Beihilfen beantragen. Bundestagsabgeordnete und andere politisch agierende Menschen, könnten mit leuchtendem Beispiel vorangehen, wenn ihnen an der Lösung der Probleme liegt. Frei nach Kennedy: Frag nicht immer nach dem Staat – tu selbst etwas. Du bist der Staat.

Dass wir für die vorübergehende Aufnahme von Asylanten und Kriegs-Flüchtlingen in der EU unseren Teil beitragen müssen, versteht sich. Was nicht geht, wie es ein Politiker mal formuliert hat, ist ‚Asyl á la Carte‘. Das Gleiche gilt für Kriegs-Flüchtlinge. Deutschland grenzt an keine Staaten, aus denen die Masse der Asylsuchenden und Kriegsflüchtlinge kommt.

Karl JOBIG
Gründer PDE – Politik für Deutschland in Europa
www.pde-online.eu
karl.jobig@pde-online.eu

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