(LNP) Am Sonntag thematisierte Günter Jauch ‚Das Billiglohnland Deutschland‘. Ein spannendes Thema bei dem viel zu kurz kam, dass die eigentliche Schuld bei der Politik liegt. Wer ist denn dafür verantwortlich, dass die Sub-Sub-Sub-Unternehmer-Seuche sogar legal ist. Clevere Geschäftemacher nutzen doch nur die Möglichkeiten, die ihnen eingeräumt werden. Dass dabei der Kunde auf der Jagd nach ‚billig-billig‘ eine gewisse Mitschuld trägt, kommt so gut wie nicht zur Sprache. Im seltsamen Gegensatz steht die Forderung nach einem Mindestlohn von 8,50 €. Wenn dann noch die politische Plattitüde „man muss von seiner Arbeit auch leben können“ hinzukommt, jubeln genau die, die gern billig einkaufen. Also – was fordern die Gewerkschaften -richtig- ‚Höhere Löhne‘. Wobei völlig verdrängt wird, dass jede Lohnerhöhung zeitversetzt eine Preiserhöhung nach sich zieht. Solange dieser „Teufelskreis“ nicht durchbrochen wird, bleibt alles wie es ist. ‚Billig-Billig‘ geht immer nur zu Lasten der Arbeitnehmer. – Die Politik der PDE steht für höchst mögliche Löhne und Gehälter, die einer Firma noch Gewinne ermöglichen. Das von vielen schon praktizierte Modell der Gewinnbeteiligung -BONI FÜR ALLE- muss zum Allgemeingut werden.
Noch ein Wort zu den „Steueroasen“: Natürlich kann jeder im Land seiner Wahl produzieren, dort Gewinne machen und Steuern zahlen. Wer das alles voneinander trennt, dankt den Gesetzgebern, die das zulassen. Ich sehe es schon vor mir: Die Deutsche Bank hat ihre Kundschaft bei der Bevölkerung der karibischen Inseln. VW verlegt seine Produktionsstätten und sein deutsches Händlernetz dahin, weil in den Steueroasen die Kundschaft lebt. Steueroase – Auswüchse von juristischem Polit-Murks; eingerissen in Jahrzehnten.
Karl JOBIG
Industriekaufmann, ehem. TV-Schaffender
Gründer PDE – Politik für Deutschland in Europa
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