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Peter Biesenbach zur Hooligan-Ausschreitungen in Köln: Innenminister Jäger sendet grundfalsches Signal an Fan-Vertreter

(LNP) Anlässlich der schweren Ausschreitungen am Rande des Testspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04 in Köln an diesem Wochenende erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Peter Biesenbach:

„Die CDU-Landtagsfraktion verurteilt die Gewaltexzesse vom Wochenende auf das Schärfste. Das sind keine Fußballfans, das sind Straftäter. Solche Exzesse lassen sich dann nur in den Griff bekommen, wenn Politik, Fans und Vereine gemeinsam an einem Strang ziehen. Innenminister Jäger hat am Wochenende genau das Gegenteil getan, indem er seine Teilnahme an einem von 700 Fan-Vertretern besuchten Kongress in Berlin kurzerhand abgesagt hat. Damit hat Herr Jäger ausgerechnet dem Teil der Fans vor den Kopf gestoßen, der um Dialog bemüht ist. Dass Herr Jäger sein Absageschreiben zudem mit Formulierungen gespickt hat, die von der Fanszene als ‚Kampfansage‘ aufgefasst werden, ist besonders unklug. Als neuer Vorsitzender der Innenministerkonferenz hat Herr Jäger damit einen lupenreinen Fehlstart hingelegt.“

Die Polizei forderte CDU-Innenexperte Biesenbach auf, künftig verstärkt so genannte Meldeauflagen gegenüber gewalttätigen Fußballfans zu verhängen. „In Köln haben die Hooligans sich in mehreren Kilometern Entfernung zum Stadion geprügelt. Das zeigt, dass Stadionverbote allein das Problem nicht lösen. Sie müssen deshalb regelmäßig durch Meldeauflagen flankiert werden, durch die die Gewalttäter bereits an der Anreise zum Spielort gehindert werden.“

Axel Bäumer
Pressesprecher
CDU-Landtagsfraktion
Nordrhein-Westfalen
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Tel.    0211 / 884 – 2355
Fax    0211 / 884 – 2265
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