(LNP) Der „Schulfrieden vor Ort“ ist aus Sicht der schulpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Petra Vogt, durch das erfolgreiche Bürgerbegehren in Castrop-Rauxel gestärkt worden. 13.270 Bürger haben am Sonntag für den Erhalt der dortigen Fridtjof-Nansen-Realschule gestimmt, nur 1.544 dagegen.
Vogt: „Das Beispiel Castrop-Rauxel macht deutlich, dass in der Schulpolitik keine Entscheidungen übers Knie gebrochen werden dürfen. Wer eine Sekundarschule aus ideologischen Gründen auf Biegen und Brechen durchsetzen will, wird immer an den örtlichen Gegebenheiten scheitern.“
Aus Sicht der CDU-Schulexpertin müsse auch die Landesregierung ihre Aufgabe bei der Beratung der Kommunen besser erfüllen. „Dass die Realschule vor Ort sehr erfolgreich arbeitet und beliebt bei den Bürgerinnen und Bürgern ist, war allen Entscheidern bekannt. Daher hätte die Schulaufsicht die Kommune warnen müssen, vorschnell eine gut arbeitende Schule aufzugeben.“
Vogt: „Wir haben den Eindruck, dass trotz Schulkonsens die Ideologen in den Verwaltungen noch die Mehrheit haben und deshalb häufig zu schnell gut funktionierende Schulen auflösen wollen. Angesichts sinkender Schülerzahlen sind auch immer andere Lösungen denkbar. Landesregierung und Schulaufsicht sind gefordert, die Kommunen mit Augenmaß zu beraten, um vernünftige Lösungen zu finden. Der Schulkonsens bietet durch die Festschreibung der Schulvielfalt genügend Lösungsmöglichkeiten. Es muss nicht von vornherein die Gesamtschule oder die Sekundarschule sein.“
CDU-Landtagsfraktion
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