Umsetzung des GRÜNEN Konzepts für eine Bildungs- und Betreuungsgarantie startet
(LNP) „Mit der Auswahl der Pilotregionen für den Pakt für den Nachmittag startet der größte Ausbau des Ganztagsschulprogramms, den es in Hessen je gegeben hat. Die schwarz-grüne Koalition verfolgt damit ein ehrgeiziges Ziel: Wir wollen in den nächsten Jahren schrittweise ein bedarfsgerechtes Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17.00 Uhr für alle Grundschülerinnen und -schüler verwirklichen“, erläutert der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner, anlässlich der heutigen Bekanntgabe der sechs Pilotregionen durch Kultusminister Alexander Lorz.
„Besonders freut uns GRÜNE, dass die inhaltliche Ausgestaltung auf Grundlage unseres Konzeptpapiers für eine Bildungs- und Betreuungsgarantie erfolgt. Wie schon bei der Umsetzung des Bildungsgipfels haben wir auch hier in der CDU einen Koalitionspartner gefunden, mit dem wir gemeinsam diese Projekte angehen und zum Erfolg führen wollen. Auch begrüßen wir, dass die Stadt Kassel bei den Pilotregionen dabei ist. Die dort bereits begonnene Verzahnung von Bildungs- und Betreuungsangeboten mit der Grundschule hat Pate gestanden für das landesweite Konzept.“
Das Kultusministerium hatte heute bekanntgegeben, dass die Städte Kassel, Frankfurt und Darmstadt sowie die Landkreise Gießen-Land, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße als Pilotregionen ausgewählt wurden. Zuvor hatten alle Schulträger in Hessen Gelegenheit, ihr Interesse an der Pilotphase zu bekunden. „Die Resonanz hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Fast die Hälfte aller Schulträger wollte bereits in der Pilotphase mit dabei sein. Das zeigt, dass wir als schwarz-grüne Koalition uns einer Herausforderung stellen, die vielen Eltern unter den Nägeln brennt.“
Die Bildungs- und Betreuungsgarantie greife den Wunsch vieler Eltern auf, auch in der Grundschule ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot bis in den Nachmittag hinein zu haben. „Nach der Kita bricht derzeit für viele Familien das oft mühsam gefundene Betreuungsarrangement für ihre Kinder zusammen. Mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie schaffen wir mehr Zeit für individuelle Förderung für die Kinder und verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern.“
Durch die frühzeitige Auswahl der Pilotregionen bekämen die Schulträger ein Jahr Zeit zur Vorbereitung und Klärung von Fragen in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Kommune, Schulträger und Land. „Ab dem Schuljahr 2015/16 starten in den Pilotregionen die ersten Schulen mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie. Ab dem Schuljahr 2016/17 wollen wir dann im Regelbetrieb schrittweise ein Angebot für alle Grundschülerinnen und -schüler in Hessen schaffen.“
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