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Poppe: Neue Herausforderungen für das Bildungssystem durch Zuwanderung

(LNP) Der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Claus Peter Poppe, begrüßt das große Engagement der rot-grünen Landesregierung bei der Integration von Kindern aus neu zugewanderten Familien in die niedersächsischen Schulen.

„Die rot-grüne Landesregierung sorgt für eine umfassende Erneuerung der Abläufe zum Beispiel bei den Landesaufnahmebehörden im Sinne einer schnelleren und besseren Aufnahme, im Sinne einer echten Willkommenskultur. Und für die Schulen wird der Runderlass Förderung von Bildungserfolg und Teilhabe von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache umfassend aktualisiert und den neuen Herausforderungen angepasst. Das ist im Bericht des Kultusministeriums im Ausschuss verdeutlicht worden.“

Poppe betont: „Zuwanderung darf nicht nur als Herausforderung, sondern muss auch als Chance für Niedersachsen gesehen werden. Die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen, die Deutsch als Zweitsprache lernen, birgt große Potenziale. Diese müssen aber durch gute Bildung entwickelt werden.“

Die Zahl der Kinder aus Zuwandererfamilien steige, betont Poppe. Kriegsflüchtlinge aus Syrien seien ebenso darunter wie Arbeitnehmer aus Rumänien und Bulgarien mit ihren Familien. „Aber unsere Schulen erhalten umfassend Unterstützung bei der Bewältigung dieser wichtigen Aufgabe. Die Zahl der Sprachlernklassen steigt im neuen Schuljahr voraussichtlich auf einen Höchstwert von 86, dazu kommen Sprachförderkurse, Netzwerke für besonders betroffene Schulen und Fortbildungsangebote.

Verstärkt wird auch wieder der in den letzten Jahren sträflich vernachlässigte herkunftssprachliche Unterricht. 35 Fachberater für interkulturelle Bildung beraten Schulen bei der Entwicklung örtlich angepasster Angebote.“ Das alles zeige, so Poppe, dass Niedersachsen die Herausforderungen nicht nur annehme, sondern die Entwicklung umfassend und positiv gestalten wolle.

Frank Jungbluth
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag
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