(LNP) Zur Debatte um die Petition gegen die Aufwertung des Themas Homosexualität im Schulunterricht erklärt das Präsidium der FDP Baden-Württemberg geschlossen, dass es zu den Karlsruher Freiheitsthesen und dem Landtagswahlprogramm steht und bekräftigt:
Wir wollen mehr Freiheit. Jeder soll seinen eigenen Weg gehen. Egal, ob Mann oder Frau. Egal woher man kommt, woran man glaubt oder wen man liebt. Gelebte gesellschaftliche Toleranz bedeutet für uns Liberale deswegen ganz selbstverständlich die Gleichstellung von schwulen und lesbischen Lebenspartnerschaften. Schon im Landtagswahlprogramm von 2011 forderte die FDP Baden-Württemberg: „Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften nach dem Vorbild anderer Bundesländer landesrechtlich umfassend mit der Ehe gleichzustellen.“
Die Vielfalt der Lebensentwürfe zeigt sich auch in der Vielfalt der Lebensgemeinschaften. Fundament unserer Gesellschaft ist die Übernahme dauerhafter Verantwortung füreinander. Aber wir schreiben den Menschen die Form ihres Zusammenlebens nicht vor. Welchen Platz sie in der Gesellschaft anstreben, welche persönlichen Bindungen sie eingehen und welche sie wieder lösen, bleibt nur den einzelnen Menschen überlassen.
Die wichtigste und grundlegende Lebensgemeinschaft ist die Familie als generationenübergreifende Verantwortungsgemeinschaft. Die Familie ist Quelle von Anerkennung und Solidarität über Generationen hinweg. Unser Bild von Ehe, Familie und anderen Verantwortungsgemeinschaften bleibt aber offen. Die FDP Baden-Württemberg ist dafür, dass im Schulunterricht ein liberales, tolerantes und weltoffenes Menschenbild vermittelt wird.
Wir Liberale möchten, dass jeder in Deutschland seinen eigenen Weg gehen kann, ohne dabei bevormundet oder gegen seinen Willen in eine bestimmte Richtung gedrängt zu werden. Wir Liberale wollen gleiche Chancen für jede Verantwortungsgemeinschaft sicherstellen.
Sebastian Frick
Pressesprecher
FDP Landesverband Baden-Württemberg
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