(LNP) Patienten sollen beim Arztbesuch pro Quartal nicht mehr zehn Euro bezahlen müssen. Das fordern die Sozialdemokraten des Unterbezirkes Landkreis Oder-Spree. Der Bundestagsdirektkandidat des Wahlkreises 63 (Landkreis Oder Spree, Frankfurt (Oder)) Lars Wendland hat diesen Antrag auf einer Sitzung des Unterbezirkes eingebracht.
Die sogenannte Praxisgebühr habe das Ziel verfehlt, so die Begründung. Eine erhoffte Steuerungswirkung sei wirkungslos verpufft. „Die Arztpraxen werden mit bürokratischen Aufgaben überfrachtet. Die verwendete Zeit steht nicht zur Versorgung der Patienten zur Verfügung“, so Lars Wendland.
Außerdem sei zu befürchten, dass vor allem Geringverdiener auf notwendige Arztbesuche verzichten. Das könne zur Verschleppung von dringend zu behandelnden Krankheiten führen.
Das bürokratische Instrument der Praxisgebühren war vor dem Hintergrund der finanziellen Schwierigkeiten der gesetzlichen Krankenkassen eingerichtet worden. Nach jüngsten Zahlen verfügen die Kassen inzwischen über Rücklagen in Höhe von 25 Mrd. Euro.
Jörg Skibba
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