Startseite BundesländerHessen Prekäre Beschäftigung an den Hochschulen: Wissenschaft und Lehre brauchen Kontinuität

Prekäre Beschäftigung an den Hochschulen: Wissenschaft und Lehre brauchen Kontinuität

von Frank Baranowski
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(LNP) Zu der heute im Landtag stattfindenden Anhörung bezüglich prekärer Beschäftigungsverhältnisse an den hessischen Hochschulen erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Beschäftigungsverhältnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den hessischen Hochschulen – insbesondere im Mittelbau – sind verheerend. Das Hangeln von einem befristeten Vertrag zum anderen bedeutet vor allem keine Zukunfts- und Planungssicherheit zu haben. Doch genau diese prekären Beschäftigungsverhältnisse werden immer weiter ausgebaut.“

Die chronische Unterfinanzierung der Hochschulen, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und die damit verbundende stetige Ausweitung von Drittmittelprojekten seien eine der Hauptursachen.

Wissler: „Möglichkeiten zur persönlichen Weiterqualifikation fallen immer mehr weg. Insbesondere die Lehrkräfte für besondere Aufgaben haben ein solch hohes Lehrdeputat, dass überhaupt keine Zeit bleibt, an der eigenen Doktorarbeit zu arbeiten.

Es war wichtig, dass in der Anhörung vor allem die Betroffenen zu Wort gekommen sind. Das große Interesse an der Anhörung und die hohe Zahl der Stellungnahmen ist ein Beleg dafür, wie groß die Probleme sind.“

Hinweis:
Die Anhörung zu den prekären Beschäftigungsverhältnissen an Hochschulen wurde einstimmig auf Antrag der LINKEN, SPD und Grünen im Wissenschafts- und Kunstausschuss beschlossen.

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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