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Protest: Hebammen stehen vor dem „Aus“

Anlässlich des Internationalen Hebammentags erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag

(LNP) „Hebammen bringen Leben auf die Welt, verdienen aber nicht genug, um selbst überleben zu können. Diesen Widerspruch aufzulösen, ist Aufgabe der Politik. Es kann nicht sein, dass auf Wahlplakaten öffentlichkeitswirksam Kinderfreundlichkeit zur Schau gestellt wird, wenn es aber um Geburtshilfe geht, werden Eltern und Entbindungshelfer/innen alleine gelassen.“

Die Bezahlung der Hebammen sei erbärmlich, freiberuflich Tätige könnten damit nur selten den jetzt beschlossenen Mindestlohn von 8,50 Euro erreichen. Die in den vergangenen Jahren massiv gestiegenen Versicherungsprämien führten dazu, dass viele Hebammen ihren Beruf ganz aufgeben müssten. DIE LINKE. im Hessischen Landtag fordere die Landesregierung auf, eine wohnortnahe und hochwertige Geburtshilfe in ganz Hessen sicherzustellen.

Schott: „Es kann nicht sein, dass sich schwangere Frauen Tage vor dem Geburtstermin in der Nähe einer Klinik einmieten müssen, um mit Einsetzen der Wehen schnell vor Ort sein zu können. Auch Frauen, die nicht in einer Klinik entbinden wollen, müssen entsprechende Möglichkeiten haben. Auf Bundesebene muss der Haftpflichtschutz für Hebammen über einen Fonds geregelt und angemessene Vergütungen bezahlt werden.“

Hinweis: In Marburg findet bereits am 3.5.14 um 13.00 Uhr eine Demonstration statt. Treffpunkt Elisabeth-Blochmann-Platz, Kundgebung auf dem Marburger Marktplatz ab 14.30 Uhr. Am 5.5. gibt es eine Demo in Kassel und die kids-go-Nabelschnur-Aktion, Treffpunkt um 15 Uhr auf dem Opernplatz. Marjana Schott nimmt an der Veranstaltung teil.

Bernd Schmid
Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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