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Qualitative Lernförderung nicht länger vernachlässigen

von Frank Baranowski
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(LNP) Gestern hat die Schulbehörde die Zwischenergebnisse der kostenlosen Lernförderung vorgestellt. Erneut hat Senator Rabe dabei nur die Anzahl der durchgeführten Maßnahmen zur Bewertung dargestellt und bewertet. Es gibt keine Informationen über Qualität und Wirkung der Fördermaßnahmen.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Es ist immer dasselbe: Die SPD setzt ausschließlich auf Masse statt Klasse. Das ist eine völlig falsche Herangehensweise, die vor allem den Schülerinnen und Schülern schadet, die auf solche Fördermaßnahmen angewiesen sind. Will sich der Senat ernsthaft dafür rühmen, dass er nur die Förderangebote aufzählt? Es ist dringend notwendig, endlich zu überprüfen, ob die Maßnahme ‚Fördern statt Sitzenbleiben‘ überhaupt wirkt. Die Abschaffung des Sitzenbleibens ist nur dann gerechtfertigt, wenn die Fördermaßnahmen auch tatsächlich greifen.

Zudem kritisieren wir die viel zu hohe Zahl der Honorarkräfte, die diesen Förderunterricht durchführen. Die fehlende Abstimmung zwischen Lehrern und Honorarkräften verhindert eine gute Weiterentwicklung der Schüler. Im Interesse der Kinder und Jugendlichen sollte diese Zusatzmaßnahme verstärkt von Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt werden, die die Schüler kennen und sie bereits während der normalen Schulzeit unterrichten.

Wir wiederholen deshalb unsere Forderung nach einer inhaltlichen Evaluation, nach einem verstärkten Einsatz von Lehrerinnen und Lehrern für die Fördermaßnahmen und einem Pakt für mehr Schulqualität. Es ist unbegreiflich, weshalb sich die SPD weigert, die Qualität von Erziehung und Unterricht an Hamburger Schulen zu verbessern.“

Hintergrund:

Die CDU hatte sich in zwei Anträgen dafür eingesetzt, dass einerseits die Wirksamkeit des Sitzenbleibens evaluiert wird und dass der Förderunterricht verstärkt von Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt wird. Beides hatte die SPD jedoch abgelehnt.

Die Fördermaßnahmen sind an Hamburger Schulen in den Klassen 7 bis 10 anstelle des Sitzenbleibens getreten.

Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU-Bürgerschaftsfraktion
Rathausmarkt 1
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Fon: 040/428 31 – 1367
Fax: 040/428 31 – 2603
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