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19. Oktober 2024
Brandenburg

Ralf Holzschuher und Detlef Baer zum angekündigten Arbeitsplatzabbau / Vattenfall hat eine Verantwortung für die Region

(LNP) Gestern hat der Energiekonzern Vattenfall angekündigt, in den nächsten zwei Jahren 1.500 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Auch der Standort Cottbus soll davon betroffen sein. SPD-Fraktionschef Ralf Holzschuher erinnerte die schwedische Konzernführung des Energiekonzerns an ihre Verantwortung für die Lausitz. Er sagte: „Vattenfall profitiert seit vielen Jahren ganz erheblich von dem Standort Cottbus. Ohne die Gewinne, die Vattenfall durch hohe Effizienz und hohe Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter in der Lausitz erwirtschaftet, wären die meisten Ideen der schwedischen Konzernspitze finanziell überhaupt nicht umsetzbar. Für den Erfolg von Vattenfall nehmen viele Lausitzer Beeinträchtigungen, zum Beispiel durch die Tagebaue, in Kauf. Im Gegenzug dürfen wir dann aber wohl erwarten, dass die schwedische Konzernspitze sich nicht aus der Verantwortung für die Region stiehlt. Einen Arbeitsplatzabbau am Standort Cottbus darf es nicht geben!“

Auch der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Detlef Baer, forderte die Konzernführung auf, den Erfolg und das Ansehen des Unternehmens nicht durch einen unnötigen Arbeitsplatzabbau aufs Spiel zu setzen. „Es gibt keine wirtschaftlichen Zwänge für Vattenfall, in Cottbus Arbeitsplätze zu streichen. Vattenfall ist gerade am Standort Cottbus seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Das liegt zu allererst an den fleißigen Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Die Konzernspitze irrt, wenn sie glaubt, dass der angekündigte Arbeitsplatzabbau zu ,Optimierungen im Betrieb‘ führen wird. Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn es anständig mit seinen Mitarbeitern umgeht, sie motiviert und für ihre Leistungsbereitschaft entsprechend belohnt“, so der Arbeitsmarktexperte und Gewerkschafter.

Ralf Holzschuher und Detlef Baer kritisierten in diesem Zusammenhang auch die Informationspolitik der Konzernspitze: „Wir finden es absolut nicht in Ordnung, dass die Mitarbeiter die Ankündigung mehr oder weniger aus den Medien erfahren. Tragfähige Informationen für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort gibt es bis zur Stunde fast keine. Zukunftsängste ganzer Familien sind die unweigerliche Folge. Das ist völlig inakzeptabel.“

Matthias Beigel
Pressesprecher
SPD-Landtagsfraktion
Am Havelblick 8
14473 Potsdam
Telefon: 0331-966 1339
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