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Rechnen mit der SPD: „Sparen kostet Geld!“ / Sozialbehörde vergibt Auftrag an Unternehmen, um Einsparungen zu prüfen

(LNP) Die Kürzungen von Zuwendungen in der offenen Kinder- und Jugendhilfe belasten die Arbeit der Träger sehr. Die Folge: Viele Einrichtungen müssen schließen. Und dass, obwohl es sich häufig nur um die finanzielle Unterstützung von wenigen Tausend Euro handelt.

Umso absurder ist das, was jetzt in den Beratungen im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss bekannt wurde. Bei der Berichterstattung des Senats über den Haushaltsverlauf 2012 kam die Frage auf, weshalb die Behörde ein Beratungsunternehmen mit der Erstellung eines Gutachtens zur Konsolidierung von Zuwendungen beauftragt hatte. Das heißt im Klartext: Die Sozialbehörde hat über einen Zeitraum von 3 Monaten ein Unternehmen beauftragt, das die Verteilung der Gelder an die Träger überprüft hat. Und dafür kassierte das Unternehmen auch noch knapp 70.000 Euro – für eine Arbeit, die die Behörde eigentlich jährlich selbst durchführen soll.

Die CDU-Fraktion will nun vom Senat wissen, weshalb die Behörde zu dieser Aufgabe nicht selbst in der Lage war und worin der angebliche Mehrwert des Gutachtens durch das Beratungsunternehmen liegt.

Dennis Gladiator, Mitglied der CDU-Fraktion im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend:

„Anscheinend kostet bei der SPD Sparen Geld. Wie kann es sein, dass gerade die Behörde für eine Leistung, die sie selbst erbringen muss, ein Unternehmen beauftragt und dann auch noch 70.000 Euro dafür ausgibt? Gerade im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe geht es um jeden Euro.

Wir wollen wissen, weshalb die Behörde lieber Geld ausgibt, anstatt die Arbeit selbst zu machen. Wir fragen uns, wie die SPD und Senator Scheele diese Ausgabe gegenüber den Trägern rechtfertigen wollen, für die kein Geld da ist.“

CDU-Fraktion heute eingereicht hat.
Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU Bürgerschaftsfraktion
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Fax: 040/428 31 – 2603
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