(LNP) Im Kreis Offenbach gibt es mehrere Unternehmen, die systematisch den Denkmalschutz unterwandern und dennoch keine Sanktionen befürchten müssen.
Anlässlich des Umbaus des Kempinski Hotels in Neu Isenburg-Gravenbruch möchte die Fraktion DIE LINKE. Kreis Offenbach daran erinnern, dass sich Kempinski in den achtziger Jahren systematisch den Auflagen des Denkmalschutzes entzogen hat. Bis heute ist nicht bekannt, wie damals das Genehmigungsverfahren durchlaufen wurde, dass am Ende einen Umbau erlaubt hat, der nach heutigen und auch damaligen Maßstäben nie zugelassen werden dürfte. Es ist bekannt, dass die Bürgermeister der Stadt, aufgrund des hohen Finanzvolumens des Umbaus, auch heute gerne beide Augen zudrücken.
Der Denkmalschutz ist eine wichtige Errungenschaft und muss bislang von Bürgern, die sich privat ein denkmalgeschütztes Haus erwerben, eingehalten werden. Ansonsten werden im Regelfall Sanktionen erteilt.
Es stellt sich jedoch heraus, dass manche vor dem Gesetz gleicher sind als andere. Große Unternehmen im Kreis, die sich nicht an Denkmalauflagen halten, haben selten Konsequenzen zu befürchten, da weder Verwaltung noch Gerichte bereit sind Strafmaßnahmen zu erteilen.
Samina Khan
DIE LINKE. Fraktion im Kreistag
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