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Rekordandrang an Gymnasien – Kaum Zulauf an Haupt-/Werkrealschulen

Eltern setzen in der Bildung auf das Bewährte

Bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Georg Wacker MdL: Gymnasium und Realschule bleiben beliebteste Schulformen

(lnp) „Es wird immer deutlicher: Mit einem gestiegenen Anteil von jetzt rund 60 Prozent Schülerinnen und Schülern mit einer Haupt- bzw. Werkrealschulempfehlung übernimmt die Gemeinschaftsschulen zunehmend die Rolle der Haupt- und Werkrealschulen. Die Gymnasien und Realschulen im Land sind die beiden beliebtesten Schulformen. Die Übergangszahlen sind ein erneut ein weiterer Beleg dafür, dass differenzierte pädagogische Angebote, wie das der erfolgreichen Realschule und des Gymnasiums, bei den Eltern nach wie vor hoch erwünscht sind.

Das bestätigt auch unsere Umfrage, die nahezu gleiche Akzeptanzwerte von Hauptschule und Gemeinschaftsschule aufweist. Der Kultusminister kann nicht länger verbergen, dass die Gemeinschaftsschule das neue Türschild für die Haupt- und Werkrealschulen ist. Und damit sind seine Träume wie eine Seifenblase geplatzt. Die Pläne der Landesregierung, am Ende alle Schulformen, auch das Gymnasium in die Gemeinschaftsschule zu integrieren, bekommen heute bereits eine klare Absage der Eltern. Wir können die Kommunen im Land nur warnen, den Lockrufen des Kultusministers zu folgen und vorschnell etablierte Realschulen für eine Gemeinschaftsschule zu opfern“, sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Georg Wacker MdL am Montag (27. Januar) in Stuttgart.

„Die Landesregierung muss diese Wünsche der Eltern unverzüglich in ihrer regionalen Schulentwicklung berücksichtigen und endlich mit der Benachteiligung der Realschulen aufhören. Realschulen dürfen nicht mit der Brechstange zur Umwandlung in Gemeinschaftsschulen gezwungen werden. Stattdessen brauchen Sie zusätzliche Deputatsstunden, dass sie der gewachsenen Heterogenität von rund 25 Prozent Schülern mit Haupt- bzw. Werkrealschulempfehlung gerecht werden können. Wir erwarten vom Kultusminister, dass er die Voraussetzung dafür schafft, dass für diese Schülerinnen und Schüler differenzierte Fördermöglichkeiten an den Realschulen geschaffen werden“, forderte Wacker.

„Eine Landesregierung, die sich die Politik des Gehörtwerdens auf die Fahnen schreibt, kann nicht gegen den Willen der Eltern handeln“, so Wacker.

Thomas Oeben
Stellv. Pressesprecher CDU-Landtagsfraktion
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