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Risiken ernst nehmen, Menschen vor Profit – das AKW Brokdorf endgültig abschalten

(LNP) Mit dem heutigen Antrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Ärzteorganisation IPPNW und der Initiative „Brokdorf-akut“ an Umweltminister Dr. Robert Habeck, von einer Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Brokdorf unbedingt abzusehen, erklärt sich DIE LINKE Schleswig Holstein solidarisch und unterstützt den Antrag mit Nachdruck.

„Eine Wiederinbetriebnahme des AKW Brokdorf wäre absolut unverantwortlich und grob fahrlässig. Die Risiken und akute Störfälle in der Vergangenheit sprechen eine deutliche Sprache. Das AKW Brokdorf ist derzeit aus gutem Grund nicht am Netz – und das muss auch so bleiben!“ bekräftigt Marcel Mansouri, Direktkandidat der Partei DIE LINKE im Wahlkreis Dithmarschen-Süd / Steinburg für die Bundestagswahl 2013.

Obwohl der Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland mittlerweile politischer Konsens ist, bleibt die Gefahr durch Verzögerungstaktiken und zeitliche Verschiebungen weiter bestehen. Allein DIE LINKE fordert konsequent den sofortigen Ausstieg – und das auf der Basis besorgniserregender Fakten. Das Bundesamt für Strahlenschutz stellte bereits fest, dass im Falle einer Atomkatastrophe ganz Schleswig-Holstein dauerhaft evakuiert werden müsste. Anfragen der LINKEN in den Kommunen bestätigten die Risiken einer Wiederinbetriebnahme und machten zudem deutlich, dass die Katastrophenschutz-Behörden einem möglichen Ernstfall nicht gewachsen wären.

„Die Mängel an der Sicherheitsauslegung des AKW Brokdorf sind nachweislich nicht beseitigt. Die Gesundheit der Menschen in Schleswig-Holstein darf auf keinen Fall den finanziellen Interessen von Energie-Konzernen untergeordnet werden. Es gibt kein

Sicherheitskonzept für ein AKW in Betrieb. Das einzig richtige Sicherheitskonzept für das AKW Brokdorf – wie für alle AKWs – ist die endgültige und unumkehrbare Abschaltung. Dafür streitet konsequent allein DIE LINKE“, resümiert Mansouri.

Auch das von dem von der rot-grünen Landesregierung geplante Atommülllager in Brunsbüttel ist unverantwortlich, da es sich um ein von Sturmfluten gefährdetes Gebiet handelt. Seit jeher ist es die Position der LINKEN, dass Atommüll bis zur endgültigen Klärung der Endlagerfrage an dem Standort verbleiben muss, an welchem er anfällt.

Marco Höne
DIE LINKE Schleswig-Holstein
Landesgeschäftsführer
Tel.: 04 31- 73 77 01
Fax: 04 31- 73 77 04
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