(LNP) Die rot-grüne Landesregierung betreibt Medienberichten zufolge die Ablösung des Geschäftsführers der Flughafen Hahn GmbH, Jörg Schumacher. Die rheinland-pfälzischen Liberalen kritisierten das Vorgehen der rot-grünen Landesregierung als wenig hilfreichen Beitrag zur Lösung der dortigen Probleme. „Bauernopfer statt nachhaltiger Problemlösung scheint die Devise der rot-grünen Landesregierung zu sein“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.
Die Misere des Flughafens Hahn liege nach Ansicht der FDP weniger in Fehlern vor Ort, als vielmehr in politischen Fehleinschätzungen in Mainz. So habe die SPD-Landesregierung es versäumt, eine Gesamtstrategie für die rheinland-pfälzischen Flughäfen zu entwickeln, was zu unnötigen Konkurrenzsituationen nicht nur zwischen den Flughäfen Hahn und Zweibrücken, sondern auch mit Saarbrücken geführt habe. „Die SPD-Landesregierung habe unter Ministerpräsident Kurt Beck immer zuerst investiert und dann nachgedacht“, kritisierte Wissing.
Bezeichnend für die Planlosigkeit der rheinland-pfälzischen SPD im Zusammenhang mit der Entwicklung der Landesflughäfen sei das Ausscheiden der Fraport am Flughafen Hahn gewesen. Damit sei eine wichtige Zukunftsperspektive für den Standort entfallen. „Die politischen Fehlentscheidungen nun dem Geschäftsführer des Flughafens Hahn anzulasten, ist unfair und scheinheilig“, sagte der FDP-Politiker. SPD und Grüne wollten mit einem Bauernopfer von ihrem politischen Versagen ablenken. „Die rot-grüne Landesregierung steht in der Pflicht, endlich ein tragfähiges Flughafenkonzept für das Land Rheinland-Pfalz zu erarbeiten, das alle Standorte mit einbezieht und diesen Perspektiven aufzeigt“, so Wissing.
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