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Rückenwind für die Stoßrichtung, Kritik an Details / Zur Anhörung zur Reform der Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft erklärt die schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Anke Erdmann

(LNP) Bei der Anhörung zur Reform der Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft gab es Rückenwind für die grundsätzliche Stoßrichtung. Kritik wurde nur noch an Details geäußert.

Wir freuen uns, dass die Umstellung kein Sparmodell ist. In diesem Jahr bekommen die deutschen Schulen in freier Trägerschaft 1,5 Mio. Euro mehr, im nächsten Jahr werden sie unter dem Strich 3 Mio. Euro zusätzlich bekommen – wachsende Schülerzahlen nicht mitgerechnet. Wir werden dafür sorgen, dass diese Mittel auch bei den Schulen ankommen.

Deutlich wurde, dass die Unsicherheiten sich vor allem auf die Jahre nach 2014 beziehen. Eine Evaluation wurde bereits vom Bildungsministerium zugesagt, heute wurde deutlich, dass diese bereits 2014 beginnen muss.

Die Sprecherin für berufliche Bildung, Ines Strehlau, ergänzt:

Nachsteuerung bei Details sind bei der Förderung der beruflichen Schulen in freier Trägerschaft – vor allem mit technischem Schwerpunkt – zu überlegen. Hier müssen die Kosten für die Ausstattung mit einberechnet werden. Auch die Differenzierung von Voll- und Teilzeitausbildungsgängen muss überprüft werden.

Bei der Berechnung der Schülerkostensätze für SchülerInnen mit zusätzlichem Förderbedarf ist für uns nicht nachvollziehbar, warum für Kinder in Förderklassen ein höherer Schülerkostensatz berechnet wird, als für SchülerInnen in inklusiv arbeitenden Schulen. Dies gilt vor allem für Kinder mit geistiger Behinderung.

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
im Schleswig-Holsteinischen Landtag
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