(LNP) Gert Meyer hat ein spitzenmäßiges Ergebnis eingefahren. Das Ziel der CDU war, in die Stichwahl zu kommen, das ist erreicht worden. Der Abstand zu der Kandidatin der SPD ist sehr knapp. Insofern ist es ein Ergebnis, bei dem es sich auf alle Fälle für die CDU lohnt, kräftig weiter zu arbeiten, kräftig Wahlkampf zu machen und für die Union und für Gert Meyer zu werben. Dieses Ergebnis gibt ihm eindeutig Rückenwind.
Es gilt jetzt sehr stark auf die Themen zu setzen, bei denen es wirkliche Unterschiede gibt. Das sind zum Beispiel die Themen Stadtregionalbahn und Durchstich zum Bootshafen. Bei diesen Fragestellungen treffen vor allem die unterschiedlichen politischen Grundhaltungen hinter diesen Themen aufeinander. Die Haltung der Kieler CDU, bei einem Haushalt, der so eng genäht ist, der defizitär ist, jetzt Geld für Projekte einzusetzen, die auch tatsächlich notwendig sind, ist absolut richtig. Das große Projekt Haushaltkonsolidierung muss auch in Kiel weiter vorangebracht werden.
Es geht jetzt darum, bei den niedrigen Wahlbeteiligungen auf einen Mobilisierungswahlkampf zu setzen, unsere eigenen Anhänger zu überzeugen, zu motivieren, zu begeistern und an die Wahlurne zu bringen. Das Wahlergebnis liefert sehr gute Voraussetzungen für die zweite Runde. Die Grünen haben schlechter abgeschnitten, als viele geglaubt haben. Kiel zeigt, die Bäume wachsen auch für die Grünen nicht in den Himmel. Wir müssen jetzt für die eigene Stärke eintreten.
Enttäuschend ist das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Rendsburg. Trotz einem sehr engagierten Wahlkampf von Björn Will scheint es nicht gelungen zu sein, die Wähler des bürgerlichen Lagers zu einen. Dann wäre auch ein zweiter Wahlgang in Rendsburg vielleicht drin gewesen.
Sven Müller
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