(LNP) Im ersten Halbjahr 2012 nahmen die Betriebe des saarländischen Bauhauptgewerbes weniger Aufträge entgegen als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Mit einem Auftragsvolumen von 309,3 Mio. Euro wurden die Vergleichswerte um 13,9 Prozent unterschritten. Nach Auskunft des Statistischen Amtes fielen die Bestellungen im Hochbau um 15,8 Prozent und im Tiefbau um 11,8 Prozent geringer aus.
Im Hochbau beliefen sich von Januar bis Juni 2012 die Auftragseingänge auf 154,4 Mio. Euro. Während im Wohnungsbau mit einem Auftragsvolumen von 30,1 Mio. Euro das Vergleichsergebnis gehalten werden konnte (+ 0,8 %), fielen die übrigen Hochbau-Sparten schwächer aus. Der gewerbliche und industrielle Hochbau verbuchte mit 89,0 Mio. Euro ein Auftragsminus von 17,3 Prozent. Die öffentliche Hand vergab im ersten Halbjahr Aufträge in Höhe von 35,3 Mio. Euro, dies waren 23,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der Tiefbau erhielt Aufträge in Höhe von 154,8 Mio. Euro (- 11,8 %). Dabei ergaben sich nur im Straßenbau Auftragssteigerungen um 0,8 Prozent auf 62,5 Mio. Euro. Im gewerblichen und industriellen Tiefbau lagen die Halbjahresbestellungen mit 33,1 Mio. Euro um 12,2 Prozent unter den Vergleichswerten des Vorjahres. Auch im sonstigen Tiefbau für die öffentliche Hand ergab sich mit 59,3 Mio. Euro ein Auftragsminus von 21,9 Prozent.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, blieb der im gleichen Zeitraum erzielte baugewerbliche Umsatz mit 458 Mio. Euro um 0,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Während die Hochbaugeschäfte noch ein Plus von 3,3 Prozent erreichten, fielen die Umsatzergebnisse im Tiefbau um 7,3 Prozent geringer aus als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
Quelle: Saarland.de – Statistisches Amt Saarland