11.5 C
New York City
19. Oktober 2024
Sachsen

Sachsen braucht Demokratieoffensive für gleiche Mitbestimmung

Maicher: Solange die Staatsregierung Geschlechterpolitik vernachlässigt, fehlt es an guten Beispielen

(LNP) Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Aus diesem Anlass fordert Claudia Maicher, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen, eine Demokratieoffensive für gleiche Mitbestimmung von Frauen in der sächsischen Politik:

„Demokratische Kultur lebt von Vielfalt in den Parlamenten. Im Landtag und in den Kommunalparlamenten Sachsens ist die gleiche Mitbestimmung von Frauen allerdings lange keine Realität. Hier entscheiden Männer oft unter sich.“
„Die anstehenden Kommunalwahlen sind eine gute Chance für die demokratischen Parteien, das zu ändern. Bisher entgeht den Städten und Landkreisen in Sachsen viel kreative Gestaltungskraft durch Frauen. Ausgerechnet in den Regierungsparteien werden Frauen offensichtlich wenige Chancen geboten, ihr politisches Engagement zu nutzen. CDU- und FDP-Mandatsträgerinnen sind deutlich in der Minderheit.“

„Eine geschlechtergerechte Parteipolitik ist nicht alles. Solange die Staatsregierung Geschlechterpolitik so vernachlässigt, wie in Sachsen, fehlt es auch an guten Beispielen. Gleichstellung scheint für die Staatsregierung ein lästiges Politikfeld zu sein. Der drastische Mittelrückgang für Gleichstellungsmaßnahmen im Landeshaushalt, die deutliche Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen, vor allem in Ministerien gehören zu den Zeichen, die die Staatsregierung sendet.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesverband Sachsen
Landesvorstandssprecherin Dr. Claudia Maicher
Tel. 0351 4901521, Wettiner Platz 10, 01067 Dresden

Ähnliche Beiträge

Pinka: Verbesserte Hilfe bei Kleinkläranlagen-Modernisierung begrüßenswert, aber nicht nur an kommunale Abwässer denken

Frank Baranowski

Pellmann: Gesetzliches Renteneintrittsalter steigt, aber in Sachsen nimmt Frühverrentung zu – immer mehr Altersarmut

Frank Baranowski

CDU-Bildungspolitiker: Nachwuchsgewinnung von Pädagogen größte Herausforderungen der kommenden Jahre

Frank Baranowski