(LNP) Hat die SAGA bei der Asbestsanierung geschlampt? Das städtische Wohnungsunternehmen führt derzeit Sanierungsarbeiten in der Eckernförder Str. 2-10 durch. Dort werden Bauteile entsorgt, die Asbest enthalten. Ein Mieter hatte ein Gutachten erzwungen und die Sache damit erst aufgedeckt. Die Mieter und Mieterinnen des Hauses werfen der SAGA/GWG jetzt Schlampigkeit im Umgang mit dem Asbestschutt vor. Die Grünen erwarten jetzt eine sofortige Aufklärung dieser Vorwürfe.
Die Grüne Bürgerschaftsfraktion hatte bereits eine Kleine Anfrage an den Senat gestellt und um Aufklärung gebeten. Der Senat wiegelt darin ab und stellt den Mieter als unglaubwürdig dar – obwohl der Asbest erst auf Initiative dieses Mieters entdeckt wurde. Die Beantwortung der Anfrage fiel dürftig aus. Deshalb hat der Abgeordnete Olaf Duge erneut eine umfangreiche Anfrage an den Senat geschickt (siehe Anhang).
Olaf Duge, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion, erklärt: „Die Antworten des Senats sind mehr als dürftig. Man kann den Eindruck haben, als solle hier ein unsachgemäßer Umgang mit asbesthaltigen Baustoffen unter den Teppich gekehrt werden. Anstatt die Vorwürfe der Mieter ernst zu nehmen, wiegelt der Senat ab. Schon die gutachterliche Untersuchung zur Feststellung der Asbestverseuchung musste gerichtlich durchgesetzt werden. So darf man nicht mit möglichen Gesundheitsgefährdungen von Menschen umgehen. Eine sofortige Aufklärung ist dringend nötig. Da der Vorgang auch noch im Bezirk Altona und im Eingabenausschuss anhängig ist, erwarten wir auch von dort eine Vervollständigung der lückenhaften Informationen des Senates.“
Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
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