(LNP) „Der Ausbildungsreport 2012 zeigt erneut, dass einerseits ein gravierender Mangel in der Qualität der Ausbildung besteht und anderseits nach wie vor nicht ausreichend Betriebe ausbilden. Trotz des propagierten Fachkräftemangels auf Seiten der Arbeitgeber und entgegen aller Behauptungen sind im Jahr 2011 rund 300.000 Jugendliche im sogenannten Übergangssystem gelandet. Der Anteil der ausbildenden Betriebe ist sogar noch weiter gesunken. Und auch bei der Qualität der Ausbildung hat sich in den letzten Jahren nichts getan: Auszubildende leisten nach wie vor unbezahlte Überstunden, verrichten ausbildungsfremde Tätigkeiten und Verstöße gegen den Jugendarbeitsschutz sind keine Seltenheit.
Wir Jusos fordern deshalb eine Ausbildungsplatzgarantie. Junge Menschen wollen berufliche Perspektiven und Planungssicherheit, deshalb müssen mehr Betriebe ausbilden, die Qualität der Ausbildungen muss gestärkt werden und eine Übernahme nach der Ausbildung muss garantiert werden. Den Forderungen des DGB nach einer Verbesserung der finanziellen und personellen Ausstattung der Berufsschulen muss endlich nachgekommen werden. Wir brauchen qualifizierte und gut ausgebildete Jugendliche, deshalb ist an der Zeit, dass endlich ein Umdenken bei der Wirtschaft stattfindet und die Missstände in der Ausbildung beseitigt werden.“
Juso Bundesverband
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