(LNP) Der Landesausländerbeirat (agah) begrüßt die Einrichtung des Hessischen Präventionsnetzwerks gegen Salafismus. Enis Gülegen, agah-Vorsitzender, lobte den „Schritt in die richtige Richtung“. Die geplanten Maßnahmen allein reichten jedoch nicht aus.
„Salafisten sind noch eine kleine Gruppe, aber ihre Anwerbeaktionen dürfen nicht unterschätzt werden. Eine Strategie gegenüber radikal-islamischen Strömungen und Salafismus muss deshalb sehr weitreichend und nachhaltig angelegt sein. Es besteht weiterer Handlungsbedarf“ sagte der Vorsitzende des Landesausländerbeirates, Enis Gülegen.
Die hessische Landesregierung müsse ihre Bemühungen ausweiten und über das Präventionsnetzwerks gegen Salafismus hinausgehende Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus anschließen. Dazu gehöre eine umfassende Hessische Antidiskriminierungsstrategie.
Gülegen: „Radikalisierung ist ein sehr langer Prozess, dem jahrelange Ausgrenzungserfahrungen voraus gehen. Es gilt, auch Rassismus und Diskriminierung als deren Ursache konsequent und allgemein zu bekämpfen und nicht lediglich auf Orientierungen und Verhaltensweisen von Risikogruppen einzuwirken.“
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