(LNP) Die Schüler Union (SU) hat sich auf ihrer Bundesschülertagung in Saarbrücken für die uneingeschränkte Beibehaltung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik ausgesprochen. In ihrem Leitantrag „Deutschland – unsere Bildungsrepublik“ fordert die SU unter anderem aber auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund und Länder.
„Bildung ist Ländersache und muss dies auch bleiben!“, so der frisch gewählte Bundesvorsitzende Lars von Borstel. Das bedeutet, dass die Länder weiterhin selbst für ihre Bildungspolitik verantwortlich sind und der Bund sich nur projektbezogen und temporär in die Bildungsangelegenheiten der Länder einbringen darf. Jedoch soll über die Kultusministerkonferenz(KMK) die Zusammenabreit zwischen den Ländern gestärkt werden, um eine bessere Vergleichbarkeit zu schaffen. „Durch die Einführung eines gemeinsamen Aufgabenpools beim Abitur wurde ein Schritt in die richtige Richtung getan, aber auch ein gemeinsamer Korrekturrahmen ist dringend notwendig.“, so von Borstel. „Ideologisch geprägte Bildungspolitik darf nicht auf den Rücken der Schüler ausgetragen werden!“
Die Dezentralisierung des Bildungssystems bietet viele Vorteile, denn so kann beispielsweise besser auf die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten und Herausforderungen eines Bundeslandes eingegangen werden. Aber auch durch die viele Vergleichstests, die die Stärken und Schwächen der einzelnen Bildungssysteme der Länder aufzeigen, ist ein Bildungswettbewerb zwischen den Bundesländern möglich.
Lars von Borstel
Bundesvorsitzender
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