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Schwarz: Inklusion in Niedersachsen weiter voranbringen

von Frank Baranowski
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Besuch des Arbeitskreises Soziales der SPD-Landtagsfraktion im Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH) in Osnabrück

(LNP) Anlässlich des Besuchs des Arbeitskreises Soziales der SPD-Landtagsfraktion im Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH) in Osnabrück lobte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecher, Uwe Schwarz, das hohe Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vier LBZH Niedersachsens und betonte ihren Stellenwert als landesweite Kompetenzzentren für Hören und Kommunikation.

„Der Besuch im LBZH hat gezeigt, dass die fachpädagogische Unterstützung durch die Lehrenden des LBZH nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die betroffenen Eltern und die Regelschullehrkräfte von hoher Bedeutung ist. Ohne ihre Fachkompetenz wäre die inklusive Beschulung kaum möglich“, so Schwarz.

So betreue das LBZH Osnabrück allein über den Mobilen Dienst mehr als 300 hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler im Umkreis. Da davon auszugehen sei, dass die Zahlen in Zukunft noch weiter steigen würden, seien entsprechend ausgebildete Pädagogen wichtiger denn je. Schwarz mahnt in diesem Zusammenhang an, dass es in Niedersachsen nur unzureichende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Hörgeschädigtenpädagogen gibt.

„Es gibt die hohe Erwartung, dass die Inklusion im Bildungsbereich gut funktioniert, da sie eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung einer inklusiven Gesellschaft einnimmt. Das heißt: Wir wollen und werden die Inklusion nachhaltig, aber auch behutsam voranbringen. Andernfalls würde dieses auf Kosten der betroffenen Kinder und Jugendlichen gehen. Leider hat sich die ehemalige Landesregierung von CDU und FDP nur wenig bis gar nicht um dieses Thema gekümmert, sodass wir erst einmal für ausreichend qualifizierte Fach- und Betreuungskräfte sorgen müssen“, erläutert Schwarz.

Die vier Landesbildungszentren für Hörgeschädigte (LBZH) in Braunschweig, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück sind Kompetenzzentren für Kommunikation und Hören. Ihre Aufgabe ist es, Kinder und Jugendliche vom Erkennen der Hörschädigung bis zur Vollendung der Berufsausbildung inklusiv und in der eigenen Einrichtung zu betreuen und zu fördern. Die Leistungen umfassen die Bereiche Frühförderung, Schule, Mobiler Dienst, Berufsausbildung (nur in Hildesheim und Osnabrück) sowie ein Internat.

Frank Jungbluth
Pressesprecher
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