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Sellering: Wir stehen weiter an der Seite der Werften und ihrer Mitarbeiter

(LNP) Zur Insolvenz der P+S-Werften in Stralsund und Wolgast erklärte Ministerpräsident Erwin Sellering heute im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern: „Das ist ein schwerer Schlag für Stralsund, Wolgast und ganz Vorpommern. Unser Mitgefühl gilt allen, die von der Insolvenz der Werften betroffen sind. Die Landesregierung hat in den vergangenen Monaten alles getan, was rechtlich möglich und wirtschaftlich vertretbar war, um die Werften und ihre Beschäftigten zu unterstützen. Es ist schmerzlich für uns alle, dass diese Hilfe nicht ausreichte, um die Insolvenz zu verhindern.“
    
Zuvor hatte Sellering in einem umfassenden Bericht die Unterstützungsmaßnahmen für die Werften erläutert. Nachdem die Werft erklärt hatte, dass der Zeitplan für die Auslieferung der Scandlines-Fähren sich erneut verzögert und das Rettungsbeihilfedarlehen in Höhe von 152,4 Millionen Euro nicht ausreicht, habe die Landesregierung deren Auszahlung stoppen müssen. Eine Erhöhung sei aus europarechtlichen Gründen nicht möglich gewesen.  

„Das Beispiel der heutigen Nordic Werften zeigt, dass eine Insolvenz nicht das Ende der Werftstandorte bedeuten muss. Die Landesregierung hat mit Unterstützung des Landtages nach der Insolvenz in Wismar und Rostock geholfen. Ich sage zu: Das werden wir auch in Stralsund und Wolgast tun. Wir stehen weiter an der Seite der Werften und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte der Ministerpräsident. Das Land sei zu Gesprächen über die Einrichtung einer Transfergesellschaft bereit.

Langfristig hätten Wolgast und Stralsund jedoch nur eine Überlebenschance als Schiffbaustandort, wenn ein neuer Investor mit einem zukunftsfähigen Konzept gefunden werde. „Das ist die wichtigste Aufgabe des Insolvenzverwalters beziehungsweise des Sachwalters in den kommenden Wochen und Monaten“, machte der Ministerpräsident klar.

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