(LNP) Die Schulbehörde hat heute erstmals unter dem Druck eines Mediums Daten zur Gewaltentwicklung an konkreten Hamburger Schulen veröffentlicht. Die CDU hatte bereits im vergangenen Herbst im Rahmen einer Schriftlichen Kleinen Anfrage ans Tageslicht gebracht, dass die Gewalt an den Hamburger Schulen unter dem jetzigen Senat in bestimmten Brennpunkten besorgniserregend zugenommen hat. Trotzdem hat die SPD nichts unternommen, um dieser Entwicklung entgegenzutreten. Den schon damals geforderten Aktionsplan gegen Gewalt an den Hamburger Schulen hat der Senat bis heute nicht vorgelegt.
Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Einzelne Schulen öffentlich an den Pranger zu stellen, ist kein sinnvoller Weg, um der Gewalt an Hamburgs Schulen zu begegnen. Mit der Nennung der konkreten Schulnamen steht die SPD jetzt in der Pflicht, schleunigst für jede der besonders betroffenen Schulen ein umfassendes Antigewaltkonzept vorzulegen. Schüler, Eltern und Lehrer haben ein Recht darauf, dass der Senat ein gewaltfreies Lernumfeld an Hamburgs Schulen garantiert. Nur so können Eltern wieder Vertrauen in die betroffenen Schulen bekommen. Beispiele, wie die positive Entwicklung der Rütli-Schule in Berlin zeigen, dass man gute Schule auch in sozialen Brennpunkten machen kann, wenn man die Ursachen richtig analysiert und gemeinsam mit Schulleitung und Kollegium ein fundiertes Konzept gegen Gewalt entwickelt. Auch die Zusammenarbeit mit den Institutionen des Stadtteils und der Polizei ist hierbei wichtig.
Die Schulbehörde muss genau das jetzt auch in Hamburg tun, indem sie die betroffenen Schulen konkret unterstützt und überprüft, ob im Einzelfall zusätzliche Schulsozialarbeiter vor Ort notwendig sind. Es müssen Strukturen geschaffen werden, in denen die betroffenen Schulen, von anderen, die bereits erfolgreich solche Konzepte umgesetzt haben, lernen können. Wir fordern den Senator auf, nicht nur in den Medien über jede einzelne Schule zu berichten sondern im Schulausschuss einen Aktionsplan vorzulegen, welche konkreten Maßnahmen an den einzelnen Schulen ergriffen werden, um die Gewalt an Hamburgs Schulen zu stoppen.“
Julia Wagner
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