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Senatorin Quante-Brandt: Bund soll Schulsozialarbeit finanzieren / Nicht abgerufene Mittel für Bildungspaket könnten den Ländern zugute kommen

(LNP) Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt fordert angesichts der Berichte über nicht abgerufene Bundesmittel für das Bildungspaket, mit dem verbleibenden Geld die Schulsozialarbeiter/innen in den Bundesländern zu finanzieren.

„Unsere Schulsozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen leisten wertvolle Arbeit. Sie sind Vertrauenspersonen für die Schülerinnen und Schüler, vor allem in Stadtteilen in schwierigen sozialen Lagen leisten sie einen wichtigen Beitrag und erreichen die Kinder und Jugendlichen oftmals besser, als das Behörden können. Ich bedauere sehr, dass wir sie nicht weiter finanzieren können.“

In Bremen wurden mit den Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes 50 befristete Schulsozialarbeiterstellen finanziert. Die Verträge laufen Ende 2013 aus. Das Land kann die Stellen nicht aus eigenen Mitteln finanzieren, würde die Sozialarbeiter/innen aber gerne weiterbeschäftigen. Dazu Senatorin Quante-Brandt:

„In zahlreichen Gesprächen wird uns bestätigt, dass Schulsozialarbeit ein wichtiger Bestandteil schulischer Arbeit ist, wesentlich zur Stabilisierung der sozialen Verhältnisse in der Schule und im sozialen Umfeld beiträgt und die ressortübergreifende Verantwortung für Schule, Familie und Sozialraum nachhaltig stützt. Schulsozialarbeiter/innen helfen beim Lernen, nehmen aber auch viele andere soziale Aufgaben wahr: Sie helfen, Streitigkeiten zu schlichten, sie suchen das Gespräch mit Schülerinnen und Schülern, vermitteln zwischen den Jugendlichen und den Lehrkräften.“

Nach Medienberichten wurden bundesweit nur 40 Prozent der Mittel abgerufen. Der Bund kann demnach mit einer Rückzahlung in dreistelliger Millionenhöhe rechnen.
„Dieses Geld“, so Bildungssenatorin Quante-Brandt, „sollte der Fortsetzung der Schulsozialarbeit zugute kommen, denn dort wird es dringend gebraucht.“

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