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Serap Güler zu Solinger Brandanschlag: Wir alle tragen Verantwortung, das Gedenken aufrechtzuerhalten

(LNP) Am 29. Mai 2013 jährt sich zum 20. Mal der Brandanschlag auf das Wohnhaus der Familie Genç an der Unteren Wernerstraße in Solingen. Dabei kamen fünf junge Menschen auf heimtückische Art ums Leben und 14 weitere wurden verletzt. „Der 29. Mai ist eines der dunkelsten Kapitel der nordrhein-westfälischen Geschichte“, erklärt die integrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Serap Güler. „Der 29. Mai 1993 darf nicht in Vergessenheit geraten. Wir alle tragen dafür die Verantwortung, dass er in Erinnerung bleibt. Das sind wir vor allem den Opfern und der Familie Genç schuldig, die Unvorstellbares durchlitten haben. Wir sind es aber auch uns selbst schuldig.“

Als Tag der Trauer und Mahnung müsse das Bild des ausgebrannten Hauses in Solingen in der Erinnerung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland bleiben. Eingebrannt als Mahnmal dafür, dass Gewalt gegen Menschen nicht geduldet werden darf. Man dürfe nicht nachlassen, sich für Miteinander und Vielfalt einzusetzen. „Wir müssen diese grauenvolle Tat in Erinnerung behalten und dafür Sorge tragen, dass sich solch eine menschenverachtende Tat nie wiederholt. Fremdenfeindlichkeit darf in unserem Land keinen Platz haben. Unser Dank gilt vor allem Mevlüde Genç, die stets Menschlichkeit und Gnade bewiesen hat. Wir können viel von dieser großartigen Frau lernen“, so Güler.

„Es ist ein Blick nach vorn“, sagt Güler, „dass Solingen den traurigsten Tag in seiner Geschichte zum Anlass nimmt, den Preis für Zivilcourage zu verleihen. Der ‚Silberne Schuh‘ würdigt mutiges Eintreten für Minderheiten.“

CDU-Landtagsfraktion
Susann Kobienia
– Stv. Pressesprecherin –
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