(LNP) Adventskalender in Recyclingkartons sind wegen Mineralölrückständen gesundheitsschädlich – vielleicht. Die Regierung weiß es auch nicht genau. Dabei wird bereits seit 2009 Kritik an Recyclingverpackungen geübt. Die Piratenfraktion fordert nun endlich Aufklärung.
Laut dem Bericht der Landesregierung im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz am 14. Dezember, sind die Ergebnisse der Testverfahren von Stiftung Warentest nicht eindeutig zu interpretieren. Die Testverfahren seien so komplex, dass die Ergebnisse nicht aussagekräftig genug sind. Außerdem sind europaweit noch keine Grenzwerte für Mineralölrückstände festgeschrieben.
„Es kann nicht sein, dass seit Jahren das Thema nicht geklärt wird. Bei anderen Lebensmittelverpackungen, wie beispielsweise Reis, werden auf Empfehlung schon Zwischenverpackungen eingesetzt. Warum setzen wir gerade die Gesundheit unserer Kinder auf’s Spiel?“, fragt die gesundheitspolitische Sprecherin der Piratenfraktion Jasmin Maurer.
„Wir wollen nicht, dass der Preiskampf um ein beliebtes Adventsprodukt den Tribut der Gesundheit fordert. Es braucht endlich Aufklärung, wie schädlich Mineralölrückstände wirklich sind, gegebenenfalls muss eine gesetzliche Verankerung her“, fordert Maurer.
Im Saarland gibt es nur einen Schokoladen-Adventskalenderhersteller, der ausschließlich separat verpackte Pralinen verwendet.
Marina Henn
Pressereferentin
Piratenfraktion im Landtag des Saarlandes
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