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19. Oktober 2024
Bayern

Sinkende Geburtenrate: SPD plädiert für die Schaffung einer familienfreundlicheren Infrastruktur

(LNP) SPD-Sozialsprecher Hans-Ulrich Pfaffmann: Die schwarz-gelbe Familienpolitik in Bund und Land ist rückwärtsgewandt und völlig fehlgeleitet

Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung belegt, dass das stetige Sinken der ohnehin schon niedrigen Geburtenrate in Deutschland (1,39 Kinder pro Frau) in erster Linie auf die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz der Berufstätigkeit von Müttern zurückzuführen ist. „Schwarz-Gelb in Bund und Land tut nichts dafür, mehr Anreize für die Familiengründung zu geben. Im Gegenteil fördern sie mit ihrem Betreuungsgeld noch das Rabenmütter-Image von Frauen, die ihre Kinder in einer Kita betreuen lassen“, stellt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Pfaffmann, fest.

„Was Eltern in Deutschland brauchen, ist eine familienfreundlichere Infrastruktur“, fordert der Münchner Abgeordnete. Dazu gehöre neben einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigen öffentlichen Kinderbetreuung auch die Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle, die jungen Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. „Eine bessere gesellschaftliche Akzeptanz von berufstätigen jungen Müttern kann von der Politik zwar nicht erzwungen werden. Aber mit einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für Familien und einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik lässt sich ein Mentalitätswandel unterstützen. Das Betreuungsgeld ist dagegen Ausdruck des völlig überkommenen Rollenverständnisses der CSU und setzt dramatische Fehlanreize“, so Pfaffmann.

Gudrun Rapke
stellv. Pressesprecherin
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum
81627 München

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