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19. Oktober 2024
Bayern

Sitzenbleiben ist kontraproduktiv / Grüne fordern bessere individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler

(LNP) Die Grünen im Bayerischen Landtag sehen Sitzenbleiben in der Schule bzw. Wiederholen von Jahrgangsstufen als kontraproduktiv. „Das belegen auch die bisherigen Sozialberichte der Staatsregierung“, erklärt der bildungspolitische Sprecher Thomas Gehring. „Es stellt auf der einen Seite eine Vergeudung von Lebenszeit junger Menschen dar und verbraucht auf der anderen Seite unnötig wertvolle Ressourcen.“

In Bayern durchlaufen mehr SchülerInnen eine Jahrgangs­stufe zum zweiten Mal als in anderen Ländern oder in Deutschland insgesamt. „Das Sitzenbleiben und Wiederholen der Klasse ist als Instrument der pädagogischen Förderung wenig effektiv und als Druckmittel für Schülerleistungen ein pädagogisches Armutszeugnis“, so Thomas Gehring. „Mit seinem Flexibilisierungsjahr am G8 setzt Spaenle wieder auf nichts anderes als freiwilliges Wiederholen.“ Der Freistaat Bayern könne es sich nicht länger leisten junge Menschen zurückzulassen, die im Laufe ihrer Schullaufbahn einmal oder mehrmals ein unnötiges Erleben des Scheiterns hinnehmen mussten, weil rechtzeitige Fördermaßnahmen versäumt wurden.

Thomas Gehring fordert die Staatsregierung auf, unverzüglich Maßnahmen zur Abschaffung des Sitzenbleibens umzusetzen. „Wir wollen bessere individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Diese muss von Anfang an sichergestellt sein, um Sitzenbleiben möglichst zu verhindern.“ Falls ein zusätzliches Schuljahr unumgänglich ist, müssten zwingend zusätzliche gezielte Förderung und Weiterqualifizierung stattfinden.

Lena Motzer
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