Startseite BundesländerBerlin Sozialarbeit an Schulen nicht dem Rotstift opfern! Die Sprecherin für Bildung Regina Kittler erklärt

Sozialarbeit an Schulen nicht dem Rotstift opfern! Die Sprecherin für Bildung Regina Kittler erklärt

von Frank Baranowski
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(LNP) Nun ist die Katze aus dem Sack: Ab 2014 wird es 20 Stellen von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen nicht mehr geben!

Mit der Begründung, dass die bevorstehende Tarifanpassung mehr Mittel verbrauchen würde als gedacht, bestätigte heute Senatorin Scheeres (SPD) auf Nachfrage in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Jugend die Kürzungen mitten im Schuljahr. Man müsse jetzt diejenigen Schulen „rauskämmen“, so ergänzte Staatssekretär Rackles, die z.B. Programmkriterien nicht erfüllen. Diese Kriterien sind dem Senat aber offenbar jetzt erst eingefallen.

Das unter Rot-Rot initiierte Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“, verstärkt durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundes (BuT), wird damit abgebaut.

Wie scheinheilig ist es eigentlich, einerseits „Löschgeld“ für Brennpunktschulen in einer öffentlichen Kampagne zu verkaufen und dafür den Abbau von Schulsozialarbeit an anderer Stelle in Kauf zu nehmen?

Die Linksfraktion wird in der 2. Lesung zum Bildungshaushalt im Hauptausschuss am kommenden Mittwoch beantragen, dass ausreichende Mittel für die Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt werden.

Wir fordern den Erhalt aller Stellen an den bisherigen Standorten. Alles andere ist unsozial, kurzsichtig und nicht akzeptabel.

Leonore Dietrich
Mitarbeiterin in der Parlamentarischen Geschäftsführung
Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
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