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Spaniol: Keine Schmalspur-ErzieherInnenausbildung zu Lasten der Kinder

(LNP) Die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Barbara Spaniol, fordert die Landesregierung auf, bei Umschulungsprogrammen für Erzieherinnen und Erzieher keine Abstriche an der Qualität der Ausbildung zu machen. „Wir brauchen keine Schmalspur-Ausbildung, denn das geht dann zu Lasten der frühkindlichen Bildung und Erziehung und zu Lasten der Kinder in den Krippen, Horten und Kindergärten. „Es ist ja bekannt, dass das Land wenig Geld und viele Schulden hat“, so Spaniol,  „aber das heißt nicht, dass wir an der Bildung sparen dürfen.“ Wenn man eine vierjährige Ausbildung aus reinem Sparzwang durch eine zweijährige Umschulung ersetzen wolle, ginge das nicht, ohne einen deutlichen Qualitätsverlust. „Wir brauchen aber dringend mehr gut ausgebildetes Personal. Zusätzliche Anforderungen können nur erfüllt werden, wenn die Arbeitsbedingungen und der Betreuungsschlüssel zwischen Kindern und Erziehern stimmen.“

Spaniol erinnert daran, dass nach einer Statistik der Bertelsmann-Stiftung in den saarländischen Kindergärten in den kommenden Jahren rund 360 Erzieherinnen und Erzieher fehlen. „Unser Land braucht eine gute Ganztagsbetreuung für alle. Und dafür braucht man eben gut ausgebildetes Personal“, so Spaniol. „Gute Kitas sind nun einmal nicht zum Billigtarif zu haben!“

Claudia Kohde-Kilsch                                         
Pressesprecherin                                              
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