(LNP) Nach der erneuten Diskussion zur studentischen Wohnraumsituation im heutigen Wissenschaftsausschuss kritisiert die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, Barbara Spaniol, die schleppende Verfahrensweise. „Es stehen immer noch 700 Studierende auf der Warteliste. Ziel muss es sein, günstigen Wohnraum für möglichst viele zu gewährleisten.“ Eine komplette Sanierung von Wohnheim D sei unumgänglich. „Dazu braucht das Studentenwerk dringend Zuschüsse vom Land und keine Hinhaltetaktik“, so Spaniol.
Die Landesregierung sei in der Pflicht, schnellstmöglich mit der Universität und dem Studentenwerk für finanzielle Planungssicherheit zu sorgen. Spaniol dazu: „Lange wurde eine Ausfallbürgschaft für die Wohnheimsanierung angekündigt. Den Worten müssen jetzt endlich Taten folgen.“ Die bisherigen Maßnamen zur Wohnungsvermittlung seien höchstens ein Tropfen auf den heißen Stein. „Gerade ausländische Studierende sind laut Studentenwerk nach wie vor darauf angewiesen, dass bezahlbarer Wohnraum auf dem Campus oder campusnah angeboten wird.“ Über die WoGe oder andere saarländische Bauträger sei dies offenbar nicht zu erreichen. „Zu ordentlichen Studienbedingungen gehören Wohnungen zu sozialverträglichen Mieten“, so Spaniol.
DIE LINKE regt ein Bund-Länder-Sofortprogramm für den schnellen Ausbau der gesamten sozialen Infrastruktur an den Hochschulen an. „Statt Mittel beim Studentenwerk zu kürzen, soll das Land lieber eine zielführende Bundesratsinitiative auf den Weg bringen“, so Spaniol abschließend.
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