(LNP) Der SPD-Rechtspolitiker Florian Ritter fordert vom bayerischen Innenministerium umgehend Aufklärung über den Vorfall bei der Münchner Polizeiwache in der Au, bei dem 20. Januar eine 22-jährige Frau schwer verletzt wurde: Die Tierarzthelferin hatte nach einem Streit mit ihrem Freund die Polizei gerufen und wurde von den Beamten mit auf die Wache genommen. Dort ist, wie ihr Anwalt mitteilt, die Situation offenbar eskaliert, die Frau trug ein gebrochenes Nasenbein davon sowie eine zertrümmerte Augenhöhle. Die Polizei spricht von Notwehr. „Wenn sich die Angaben des Anwalts bestätigen, ist das Vorgehen der Polizei völlig inakzeptabel und muss Konsequenzen haben“, erklärt der Münchner Abgeordnete. Die Aussage der Polizei, es habe sich um Notwehr gehandelt, erscheint Ritter nicht glaubwürdig: „Dafür sind die Verletzungen zu schwer.“
In den letzten Jahren sind immer wieder umstrittene Maßnahmen und Übergriffe der Polizei bekannt geworden. Ein Sachverhalt, der Ritter beunruhigt: „Es gab eine ganze Reihe von Vorfällen. Wir möchten gerne wissen, welche Konsequenzen und Lehren das Innenministerium daraus zieht.“ Die SPD reicht einen Berichtsantrag ein.
Gudrun Rapke
stellv. Pressesprecherin
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum
81627 München
Telefon: 089/41 26 23 40
FAX: 089/41 26 11 68
eMail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Web-Tipp der Redaktion: http://info-mainz.pregas.eu/