(LNP) Der integrationspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Arif Tasdelen begrüßt die Initative von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein zur Vereinfachung der doppelten Staatsbürgerschaft. „Die Pläne der Bundesregierung, die doppelte Staatsbürgerschaft an einen Schulabschluss und eine Mindestaufenthaltsdauer in Deutschland zu koppeln, verursachen nur mehr Bürokratie“, so Tasdelen. „Die Bedingung für eine doppelte Staatsbürgerschaft sollte allein sein, ob man als Person mit Migrationshintergrund in Deutschland geboren worden ist oder nicht!“
Der SPD-Integrationsexperte verweist darauf, dass die Ausländerbehörden schon jetzt überlastet sind: „Zusätzlich sollen sie jetzt noch die Einbürgerungskandidatinnen und Kandidaten und deren Abschlüsse kontrollieren. Das ist mit dem momentanen Personalstand nicht zu schaffen! Stattdessen sollte jedem hier geborenen Menschen mit Migrationshintergrund die doppelte Staatsbürgerschaft ermöglicht werden – das wäre die einfachste und auch sinnvollste Variante!“
Carolin Arns
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