(LNP) Der SPD-Sicherheitsexperte Harald Schneider fordert mehr Personal für wirksame Waffenkontrollen in Bayern. Nach den Amokläufen von Erfurt (2002) und Winnenden (2009) wurde das Waffenrecht bundesweit verschärft. Doch die Durchführung der Kontrollen gestaltet sich bayernweit schwierig. Es fehlen Mitarbeiter, die die Einhaltung der Vorschriften kontrollieren. Die SPD-Landtagsfraktion fordert daher in einem aktuellen Haushaltsantrag bayernweit 71 Stellen für Waffenkontrolleure. „Mit der derzeitigen Personalausstattung sind lediglich Stichproben möglich“, stellt Sicherheitsexperte Schneider fest. „Ich habe den Eindruck, dass die Staatsregierung kein Interesse hat, die Waffenbesitzer schärfer zu kontrollieren. Offenbar liegen die Amokläufe in Erfurt und Winnenden schon zu lange zurück“, fügt er hinzu.
In ihrem nun zum wiederholten Mal gestellten Antrag fordert die SPD-Landtagsfraktion, in jedem der 71 bayerischen Landratsämter eine zusätzliche Stelle in der allgemeinen Verwaltung zur personellen Verstärkung der Waffenbehörde zu schaffen.
Gudrun Rapke
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