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SPD muss sich zur Option eines Flughafens in Kaltenkirchen bekennen

(LNP) In der gestrigen Bürgerschaftssitzung wurde in der letzten Debatte über das Norddeutsche Luftverkehrskonzept der fünf Norddeutschen Länder debattiert. Die Länder hatten sich im Januar 2011 auf ein solches Konzept verständigt. Die CDU begrüßt viele der gemeinsamen Planungen, sieht im Konzept aber noch Widersprüche und ungeklärte Punkte. Insbesondere die Frage der Option Kaltenkirchen ist immer noch nicht abschließend geklärt.

Dazu erklärt Klaus-Peter Hesse, verkehrspolitischer Sprecher der CDU Bürgerschaftsfraktion und Wahlkreisabgeordneter für Langenhorn und Fuhlsbüttel: „Die SPD hat sich gestern beim Lärmschutz den zweiten großen Fehler geleistet. Bereits in den sechziger und siebziger Jahren war es falsch, sich gegen einen Flughafen in Kaltenkirchen zu entscheiden. In der gestrigen Debatte war es falsch, die Option für den möglichen Ersatz des innerstädtischen Flughafens aufzugeben. Es ist ein Widerspruch, einerseits die Flächen nicht abgeben zu wollen und anderseits die Option nicht weiter verfolgen zu wollen. Niemand will jetzt einen Flughafen bauen, aber die bestehenden Betriebszeiten, die begrenzte Kapazität und der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach noch mehr Lärmschutz sollten Gründe genug sein, sich nicht in die Abhängigkeit von Flughafenbetreibern zu begeben. Wir erwarten von der SPD, sich zur Option eines Flughafens in Kaltenkirchen zu bekennen.“

Hintergrund:

Die Flughäfen Norddeutschlands weisen derzeit keine ernsthaften Kapazitätsengpässe auf. Bis mindestens 2030 sind solche auch nicht zu erwarten. Wie sich vor geraumer Zeit angekündigt hat, stehen die Drehkreuzstandorte in Deutschland und Europa schon heute vor kaum überwindbaren Kapazitätsengpässen (Auszug aus dem Konzept, Drs. 20/9007). Die CDU hat sich in den letzten Jahren mehrfach für den Erhalt in Bürgerschaftsanträgen eingesetzt (siehe Drs. 18/428 und 18/781).
 
Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU-Bürgerschaftsfraktion
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