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19. Oktober 2024
Hamburg

SPD: Schutz vor hohen Dispozinsen verbessern – Bankinstitute in der Pflicht

(LNP) Ronald Schminke, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der SPD Fraktion im Niedersächsischen Landtag, begrüßt den Marktcheck „Dispo- und Überziehungszinsen“ der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

„Die Ergebnisse dieser umfassenden und hochaktuellen Untersuchung der Verbraucherschutzzentrale unterstreichen die Forderung nach einem besseren Schutz für den Bankkunden“, so Schminke. Es habe sich gezeigt, dass es kein einheitliches Zinsniveau gebe. „Im Gegenteil“ so Schminke „ die Dispozinsen schwanken zwischen 4 und 15 %, das ist für den Verbraucher überhaupt nicht nachvollziehbar“. Die Forderung nach mehr Transparenz der Banken bei den Kreditangeboten sei voll und ganz zu unterstützen.

„Heutzutage muss sich der Verbraucher wie in allen anderen Branchen auch kundig machen können, welche Bank welche Dispozinsen im Angebot hat“ urteilt Schminke. Das sei leider nicht der Fall. Auch Beratungsangebote der Banken für Menschen, die in der Schuldenfalle stecken, müssten deutlich verbessert werden. „Die Banken sind hier für Ihre Kunden ganz klar in der Pflicht, ich erwarte hier mehr Aktivitäten“ so der Verbraucherschutzexperte. Die SPD fordert die Bankinstitute auf hier nachzubessern. „Die aktuelle Debatte auf europäischer und Bundesebene läuft in Richtung eines gesetzlichen Deckels der Zinssätze“, führt Schminke aus. Die Banken seien gefordert mehr für den Verbraucherschutz zu bieten. Im Zweifel müsse der Staat für den Schutz der Verbraucher einschreiten, um sozial- und marktgerechte Angebote der Banken durchzusetzen.

Frank Jungbluth
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
30159 Hannover
Telefon: 0511.3030-4011
Telefax: 0511.3030-4808

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