Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Spenden sammeln für den Erhalt der Kriegsgräber / Mahnen und Erinnern: Vom 18. bis 24. November sammelte Philipp Lübbert, Mitglied des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber

Spenden sammeln für den Erhalt der Kriegsgräber / Mahnen und Erinnern: Vom 18. bis 24. November sammelte Philipp Lübbert, Mitglied des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) „Der Volksbund ist außerordentlich lebendig und seine Arbeit hilft, Zukunft besser zu machen. Deswegen ist jede Spende nicht für Tote, sondern ist, in Erinnerung an die Gefallenen, an die Toten eine Spende für die Lebenden und für die nach uns Kommenden“. Antwort des Altbundeskanzlers Gerhard Schröder auf die Frage: „Was soll ich denn spenden für Kriegstote?. Ich spende lieber für die Lebendigen!“

Alljährlich im IV. Quartal findet landesweit die traditionelle Haus- und Straßensammlung des Volksbundes statt, bei der freiwillige Sammlerinnen und Sammler, Junge und Alte, Schüler/innen, Soldaten, Reservisten und Zivildienstleistende um eine Spende für die Friedens- und Versöhnungsarbeit des Volksbundes bitten. Regelmäßig unterstützen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie ein gemeinsamer Aufruf der Landesregierung und des Landesverbandes diese Sammlungen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut im Auftrag der Bundesregierung die deutschen Kriegsgräber im Ausland. Er ist weltweit der einzige Verein, der diese originär staatliche Aufgabe weitgehend aus Beiträgen und Spenden erfüllt. Ein Ende dieser Arbeit ist vor allem in den Ländern Osteuropas nach wie vor nicht abzusehen.

Sie ist – über 65 Jahre nach Kriegsende – zu einem Wettlauf mit der Zeit geworden. Zur Zeit betreut der Volksbund die Gräber von über 2.5 Millionen Kriegstoten auf 825 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten. Nach der politischen Wende in Osteuropa konnte der Volksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen Ostblocks aufnehmen, wo im Zweiten Weltkrieg etwa 3 Millionen deutsche Soldaten den Tod fanden, d.h. mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen.

Diese Aufgabe stellt den Volksbund vor immense Schwierigkeiten: Viele der über hunderttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert. Trotzdem konnten während der letzten Jahre über 300 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 190 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wiederhergerichtet bzw. neu angelegt werden. Dazu zählen 55 zentrale Sammelfriedhöfe.  Mehr als 716.000 Kriegstote konnten bisher geborgen und umgebettet werden. Unsere Gefallenen haben im Osten – ebenso wie in Westeuropa – den gleichen Anspruch auf ein Grab, das ihnen Name und Individualität, Würde und ein dauerhaftes Gedenken bewahrt.

Philipp Lübbert
CDU, Volksbund
19303 Dömitz
ph.luebbert@gmail.com
www.philipp-luebbert.de

Das könnte dir auch gefallen