Startseite BundesländerSachsen-Anhalt Staatsminister Robra: Digitalradioversorgung in der Region Magdeburg wird erheblich verbessert

Staatsminister Robra: Digitalradioversorgung in der Region Magdeburg wird erheblich verbessert

von Frank Baranowski
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(LNP) Am 1.9.2012 wird auf dem Kapaunberg bei Magdeburg eine Senderanlage für die Verbreitung von digitalen Hörfunkprogrammen mit digitaler Übertragungstechnik im DABplus-Standard in Betrieb genommen. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Versorgung der Region Magdeburg sowie der Bundesautobahnen A 2 und A 14 mit terrestrischem Digitalradio. Mit dem Aufbau leistungsstarker Sendernetze für die Verbreitung von Digitalradio im DABplus-Standard wurde im August 2011 im Großraum Halle begonnen. Bundesweit werden zehn private und drei öffentlich-rechtliche Programme sowie verschiedene Datendienste digital – terrestrisch verbreitet. Gleichzeitig werden in Sachsen-Anhalt – weitere 11 Programme (MDR INFO, MDR JUMP, MDR FIGARO, MDR SPUTNIK, MDR KLASSIK, MDR-RADIO SACHSEN-ANHALT – Magdeburg -; MDR-RADIO SACHSEN-ANHALT – Halle -; radio SAW, Rockland, Radio Brocken und 89,0 RTL) sowie verschiedene Datendienste verbreitet.

Um eine breite Akzeptanz für diese neue Technologie in der Bevölkerung zu schaffen, fordert die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, so Staatsminister Robra, „mehr Nachdruck und kurze Fristen auch beim Aufbau leistungsstarker Sendenetze in den Regionen in Sachsen-Anhalt, in denen der digitale Hörfunkempfang im DABplus-Standard – insbesondere in Gebäuden – nicht oder nur unzureichend möglich ist“. Digitalradio müsse kurzfristig flächendeckend in ganz Sachsen-Anhalt empfangbar sein. Dies gelte insbesondere auch für die Altmark. Die Bedarfsträger Medienanstalt Sachsen-Anhalt und MDR seien daher aufgerufen, die Planung zum Ausbau der betreffenden Sendernetze auf diese Zielstellung hin auszurichten.

In Sachsen-Anhalt wird seit vielen Jahren die Digitalisierung des digital – terrestrischen Hörfunks vorangetrieben. Sachsen-Anhalt gilt als eine der Vorzeigeregionen für digital – terrestrischen Hörfunk in Deutschland. Dies solle auch so bleiben.

Für den Erfolg von terrestrischem Digitalradio komme es, so Staatsminister Robra, „maßgebend darauf an, die Bürger bei der Entscheidung für Digitalradio mitzunehmen“. Dies setze in erster Linie die Schaffung und Vermittlung eines inhaltlichen Mehrwertes gegenüber dem analogen Hörfunk voraus. Hier seien in erster Linie die Rundfunkveranstalter gefragt.

Zudem sei es jedoch notwendig, dass in erforderlichem Umfang geeignete, nutzerfreundliche und preiswerte Radiogeräte auf dem Markt erhältlich seien und dies nach außen auch hinreichend kommuniziert werde. Dies sei Sache der Geräteindustrie und des Handels. Bei diesen Empfangsgeräten sollte es sich um Hybridgeräte handeln, die für den Empfang von DAB, DABplus, UKW und Internet geeignet seien.

Die Kosten für den Erwerb von Digitalradios könnten eine entscheidende Rolle für die Entscheidung der Konsumenten sein, auf Digitalradio umzusteigen. Insoweit sind  attraktive Angebote auf dem Endgerätemarkt Voraussetzung für einen Erfolg von Digitalradio.

Von besonderer Bedeutung sei digitales Radio für den Empfang von Hörfunk in Kraftfahrzeugen. Mit digitalen Autoradios können nämlich wegen der Nutzung sogenannter Gleichwellennetze nach erfolgtem Aufbau der Sendernetze die bundes- bzw. landesweit verbreiteten Programme und Datendienste jeweils auf derselben Frequenz empfangen werden. Die Automobilhersteller könnten daher, so Staatsminister Robra, „die Attraktivität von digital-terrestrischen Empfangsgeräten erheblich steigern, wenn sie solche Hybridgeräte standardmäßig – also nicht als Zusatzausstattung – preiswert anbieten würden.“

Dr. Georg Kötteritzsch
Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
Hegelstrasse 42
39104 Magdeburg
Tel. : +49 391 567 6703
E-Mail: Georg.Koetteritzsch@stk.sachsen-anhalt.de

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