Startseite BundesländerSaarland Städtebauliche Neugestaltung am Eingang Ost des Universitätscampus bietet IT-Sicherheitsforschung ein neues Zuhause

Städtebauliche Neugestaltung am Eingang Ost des Universitätscampus bietet IT-Sicherheitsforschung ein neues Zuhause

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) Gemeinsame Presseerklärung der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Universität des Saarlandes, des Ministeriums für Inneres und Sport sowie der Staatskanzlei

Zur städtebaulichen Aufwertung der Universität des Saarlandes entsteht am Eingang Ost ein Neubau, der zur Nutzung durch das Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (CISPA) vorgesehen ist. Möglich wird diese Maßnahme durch eine gemeinsame Finanzierung von Europäischer Union, Land und der Universität.

Der Eingang Ost zum Campus der Universität des Saarlandes im Saarbrücker Stadtwald erfährt derzeit eine große Veränderung. Gegenüber dem Neubau des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und neben dem Restaurant am Stuhlsatzenhausweg laufen die Vorbereitungen für den Neubau eines Universitätsgebäudes, mit dem die Eingangssituation zum Campus neu gestaltet und städtebaulich aufgewertet werden soll. Bis Ende 2015 soll dort ein Forschungsgebäude errichtet werden, das für die Nutzung durch das Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (CISPA) vorgesehen ist. Das schlüsselfertige Gebäude wird inklusive Erstausstattung – ohne Vorlaufkosten – voraussichtlich ca. 14 Millionen Euro kosten.

„Mit der Entscheidung der Universität des Saarlandes, den Neubau dem Forschungszentrum „CISPA“ zur Verfügung zu stellen, wird die Saarbrücker Informatik einmal mehr am Uni-Campus sichtbar“, so Universitätspräsident Prof. Volker Linneweber. „Durch die städtebauliche Aufwertung am Eingang Ost wird jedem Besucher klar, dass die Informatik an unserer Universität und an den außeruniversitären Forschungsinstituten eine wichtige Rolle spielt.“ Weitere universitäre Gebäude der Informatik und die beiden Max-Planck-Institute befinden sich nur wenige Meter entfernt vom künftigen CISPA-Gebäude. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist ebenfalls in unmittelbarer Nähe angesiedelt. Dazwischen bilden die Forschungsinstitute der Helmholtz- und Fraunhofer-Gemeinschaft und das Korea Institute of Science and Technology einen weiteren Komplex. „Investitionen in unsere Universität zahlen sich aus. Die Uni ist eine Einrichtung von elementarer Bedeutung für Saarbrücken und das Land. Sie ist das zentrale Instrument, um die wichtige Gruppe der 20- bis 30-jährigen im Saarland zu halten und ins Land zu ziehen. Ich freue mich über dieses neue Gebäude. Es wird für viele kluge Köpfe eine neue Wirkungsstätte in Saarbrücken bieten“, sagt die Oberbürgermeisterin Charlotte Britz.

Die städtebauliche Maßnahme ist das Ergebnis einer im November 2013 durchgeführten Machbarkeitsstudie, bei der insgesamt sieben regionale und überregionale Architekturbüros Vorschläge unterbreitet hatten. Die weitere Umsetzung liegt seit dieser Woche in den Händen eines europaweit gesuchten Generalübernehmers, der den Neubau bis Ende 2015 zu realisieren hat. „Gemeinsam mit der Universität des Saarlandes und der Landeshauptstadt Saarbrücken haben wir ein Konzept gefunden, das die Anforderungen der Universität an ein Bürogebäude und den schonenden Umgang mit der Natur vereinbart“, so Innenministerin Monika Bachmann.

Für den Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Jürgen Lennartz, steht damit fest: „Die Entscheidung für diesen Neubau führt neben der städtebaulichen Aufwertung und Weiterentwicklung des Campus dazu, dass die Universität des Saarlandes auch in Zukunft einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandortes Saarbrücken leistet. Diese dann sichtbare Investition auf dem Saarbrücker Campus steht für das entschiedene Eintreten der Landesregierung für eine Hochschul-landschaft mit Zukunft.“

Als Hauptnutzer für das neue Forschungsgebäude ist das Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (CISPA) von Professor Michael Backes vorgesehen. Dieses ist eines von dreien durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten IT-Sicherheitszentren, das sich seit 2011 zu einem anerkannten Partner in Fragen der IT-Sicherheit in Deutschland und Europa entwickelt hat. Diese Leistung wurde jüngst unter Beweis gestellt als Forscher des CISPA mit dem höchstdotierten Forschungspreis „ERC Synergy Grant“ der Europäischen Union ausgezeichnet wurden. „Im CISPA wollen wir die IT-Sicherheitsforschung bündeln und viele weitere Forschungsprojekte zum Schutz der Privatsphäre und zur Datensicherheit auf den Weg bringen. Wir werden dabei wie schon bisher mit den weltweit führenden Wissenschaftlern in der IT-Sicherheitsforschung zusammenarbeiten“, betont Professor Michael Backes, der das CISPA leitet.

Medienkontakt
Thorsten Klein
Regierungssprecher
Telefon: (0681) 501-1126/1127
E-Mail: t.klein@staatskanzlei.saarland.de

Gabi Kümmel
Telefon: (0681) 501-1210
E-Mail: g.kuemmel@staatskanzlei.saarland.de

Das könnte dir auch gefallen