(lnp) Städte und ihr kulturelles Erbe: Orte der Integration? Podiumsdiskussion im Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn. Am Mittwoch, den 4. November 2015 um 18.00 Uhr lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Kooperation mit dem Rat für Baukultur und Denkmalkultur zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Städte und ihr kulturelles Erbe: Orte der Integration?“ in die Schlegelstraße 1 in Bonn ein. Mit der Thematik befassen sich Denkmalschützer bereits seit einigen Jahren, doch hat die aktuelle Situation der Frage ein neues Gewicht verliehen.
Kultur ist seit jeher ein Austauschprozess – Menschen nutzen die Fähigkeiten, Errungenschaften und Bräuche anderer Menschen – grenzenlos – über die Kontinente hinweg. Kultur entwickelt sich seit Jahrhunderten auch durch die Menschen, die ihre Heimat für eine neue Heimat aufgeben (müssen).
Ortsfremde nähern sich einer neuen Umgebung zunächst durch die Bauten, Plätze und Wegeführungen, die historische Entwicklungen anschaulich machen und sich ohne sprachliche Barrieren vermitteln. Architektur und baukulturelles Erbe ist überkulturell einsichtig. Doch können Architektur und Denkmale auch einen Beitrag zur Integration leisten? Kann das europäische baukulturelle Erbe Menschen anderer Herkunft helfen, am neuen Ort heimisch zu werden? Und wenn ja, wie lässt sich dieses Integrationspotenzial nutzen?
Dazu diskutieren nach der Begrüßung durch den Vorstand der DSD, Dr. Wolfgang Illert, auf dem Podium: Anca-Maria Carstean vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Dr. Christoph Machat, Vizepräsident des Vorstands ICOMOS Deutschland, Dr. Angelika Kordfelder, ehemalige Bürgermeisterin von Rheine und Mitglied im Europakongress, Kerstin Siemonsen von der VivaWest Wohnen GmbH, einem der größten Wohnungsanbieter in Nordrhein-Westfalen, und Franz Kröger von der bundesweiten Vereinigung kulturpolitisch interessierter und engagierter Menschen, Kulturpolitische Gesellschaft e.V. Moderiert wird das Gespräch von Dr. Ing. Barbara Seifen vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Dr. Holger Rescher von der DSD.
Im Anschluss an die Diskussion eröffnet die Stiftung im Foyer ihres Hauses die Ausstellung „Fremde Impulse“, ein Projekt der beiden Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Informationen und Anmeldung unter veranstaltung.bonn@denkmalschutz.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 2. November 2015.
Bildquelle: Sitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in der Schlegelstraße 1 in Bonn © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz.