(LNP) „Obwohl der Fluglärm über Hanau für das Regierungspräsidium Darmstadt in seinem Entwurf des Lärmaktionsplanes eigentlich so gut wie gar nicht vorkommt, so weiß jeder, dass der Fluglärm täglich vorhanden ist. Alleine deswegen sollte schon eine Stellungnahme abgegeben werden“, betont der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Jochen Dohn in einer Pressemitteilung.
Deshalb ruft DIE LINKE die Hanauerinnen und Hanauer dazu auf, bis zum 19. Oktober eine persönliche Stellungnahme zum Lärmaktionsplan zum Frankfurter Flughafen abzugeben. Online kann dieser beim Regierungspräsidium eingesehen und eine Stellungnahme dazu abgegeben werden. DIE LINKE bietet hierzu auf ihrer Website www.die-linke-hanau.de Musterstellungnahmen an.
Für Dohn steht fest, dass der Entwurf den Vorstellungen der Fraport und der Deutschen Flugsicherung Rechnung trägt und nicht der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Dieser basiert auf altem bzw. überholtem Datenmaterial. Alleine die Inbetriebnahme der Nordwestbahn hat eindeutig mehr unerträglichen Lärm und Umweltverschmutzung mit sich gebracht. Zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Flugverkehrs gibt es schon seit längerem die Studien von Prof. Dr. Greiser und die Aussagen des Umweltbundesamtes.
Als Lösungsmöglichkeiten schlägt Dohn vor, Kurzstreckenflüge auf die Schiene zu verlagern. Eine Flugbewegungsbegrenzung auf jährlich 380.000 wäre damit zu erreichen. Darüber hinaus muss ein wirkliches Nachtflugverbot von 22:00 – 06:00 Uhr mit geringerem Flugverkehr in den Randstunden eingeführt werden, das nicht durch Ausnahmegenehmigungen durchlöchert wird. Auch ein lärmärmeres Anflugverfahren ist dringend umzusetzen. Das Gutachten des Flugexperten Morr hat gezeigt, dass zumindest eine Verbesserung für den Main-Kinzig-Kreis möglich wäre, auch wenn dies für Hanau nur sehr wenige Verbesserungen mit sich bringt.
Jochen Dohn
Fichtelgebirgsstr. 39
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